Sparkle kühlt mit Kohlenstoffmembran

Wolfgang Andermahr
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Die Hitzeentwicklung moderner Grafikkarten steigt immer weiter und es ist kein Ende in Sicht. Mit den Next-Generation-GPUs wird die Leistungsaufnahme und somit der zu kühlende Chip sicherlich auch nicht geringer werden, weswegen die Grafikkartenhersteller immer bessere Kühllösungen entwickeln müssen.

Sparkle hat nun eine neue Technologie entwickelt, die zwar keine funkelnden Diamanten (die Wärme vier mal so effektiv wie Kupfer weiterleiten können), aber immerhin Diamanten ähnliche Carbon-Membrane (DLC) als eine Oberflächenbeschichtung auf einem Kühlkörper nutzt. Sparkle nennt dieses verfahren „Diamonds Sputtering Technology“, durch das die Wärme der GPU und die des Speichers schneller an den Kühlkörper weitergeleitet werden soll.

Zugleich soll durch die DLC die Langlebigkeit des Kühlers verbessert werden, da zum Beispiel das darunter liegende Kupfer besser vor Korrosion geschützt sein soll – korrodierende Grafikkartenkühler sind uns allerdings noch nicht untergekommen. Um die Effektivität des Verfahrens unter Beweis zu stellen, hat der taiwanische Hersteller in den eigenen Labors eine GeForce 9500 GT mit dem Diamant-ähnlichen Material beschichtet und konnte daraufhin eine um fünf Grad niedrigere Temperatur auf der Grafikkarte feststellen. Anstatt 88 Grad Celsius wurde diese nur noch 83 Grad warm.

Sparkle DLC-Kühler

Wann genau die ersten Produkte mit einem entsprechende Kühler auf den Markt kommen, bleibt aber noch ein Geheimnis von Sparkle.