AMD und Seagate zeigen SATA-III-Festplatte

Wolfgang Andermahr
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Der aktuelle SATA-II-Standard bringt theoretisch eine Leistung von drei Gb/s über das Datenkabel, während sich der Vorgänger mit 1,5 Gb/s zufrieden geben muss. Wie man sich bereits denken kann, wird der noch nicht erhältliche SATA-III-Standard den Laufwerken gleich sechs Gb/s zur Verfügung stellen. SATA III soll Ende des Jahres erscheinen.

Wie die Kollegen von ars technica berichten, haben AMD und Seagate zusammen nun eine erste SATA-III-Konfiguration der Öffentlichkeit gezeigt. AMD hat für diese Demonstration logischerweise einen passenden Chipsatz, Seagate dagegen die notwendige Festplatte beigesteuert. Dabei handelt es sich um ein Derivat der „Barracuda 7200.12“-Serie, also nicht um eine SSD. Bei beiden Produkten handelt es sich noch um Prototypen.

Bei den selbst durchgeführtem Messungen brachte es das SATA-II-Laufwerk auf 2,5 Gbps, während der SATA-III-Kollege schnellere 5,5 Gbps erzielte. Bei den Werten muss man jedoch Vorsicht walten lassen, da herkömmliche Festplatten diese Übertragungsraten in der Praxis eigentlich nicht erreichen. Die Seagate Barracuda 7200.12 verfügt über einen 32 MB großen Cache, der in Burst-Szenarien viel schneller als die Magnetscheibe agieren kann. Aus diesem Cache sind die Messwerte wahrscheinlich entstanden.

Interessanter wird SATA III dagegen wahrscheinlich für moderne SSDs werden, da deren Übertragungsraten bereits jetzt die von Festplatten übertreffen. Abgesehen von der verbesserten Geschwindigkeit soll SATA III eine verbesserte NCQ-Geschwindigkeit und ein besseres Power Management besitzen.