Studie: Gute Chance für Android bei Netbooks

Andreas Frischholz
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Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Ovum könnte Googles Handy-Betriebssystem Android auch im Netbook-Markt Einzug halten und sich dabei sogar gegen Windows behaupten. Linux-Betriebssysteme wie etwa Ubuntu könnten sogar verdrängt werden.

Das Mobile-Betriebssystem soll dabei in erster Linie auf Geräten in der unteren Preisklasse eingesetzt werden. Laurent Lachal, leitender Marktforscher für Open Source bei Ovum, erklärt, dass durch die steigende Anzahl von Netbooks sowie Notebooks im niedrigen Preissegment der Markt komplexer werde. So konnte Linux beispielsweise Anfangs Vorteile im Netbook-Geschäft verbuchen, wurde aber im Laufe der Zeit von Windows zurück gedrängt. Googles Android gestehen die Analysten jedoch das Potential zu, die Lücke auf Windows zu schließen.

Mit der Ankündigung des „Android Market“, über den Drittentwickler kostenpflichtige Software für das Betriebssystem anbieten können, habe Google die eigene Position gestärkt, weil so das Interesse von Entwicklern und unabhängigen Software-Herstellern verstärkt wurde. Zudem rechnet Lachal damit, dass im Laufe dieses Jahres eine neue Generation von Netbooks auf den Markt gelangen wird, die bei geringer Ausstattung unter 200 US-Dollar kosten sollen. Android sei für diese Geräte gut geeignet, allerdings empfahl er auch Linux-Anbietern, mit spezialisierten Distributionen auf diese Entwicklung zu reagieren.

Mit Asus hat bereits ein erster Hersteller verkündet, an einem Netbook mit Android zu arbeiten, das zum Jahresende hin erwartet wird – über das Projekt ist jedoch noch nicht allzu viel bekannt. Als weiterer Hersteller steht Acer mit einem Android-Netbook in der Entwicklung im Raum.

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