40-nm-GPUs für ATi nur von TSMC?

Wolfgang Andermahr
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Sämtliche Next-Gen-GPUs werden in der kleineren 40-nm-Fertigung produziert, so viel kann man bereits jetzt mit Sicherheit sagen. Erste Testläufe auf dem Markt gibt es bekanntlich bereits: So hat ATi die Radeon HD 4770 im Desktop-Markt platziert und bei den Notebooks sorgt die Mobility Radeon HD 4860 für erste Erfahrungen mit der neuen Technologie.

Allerdings scheint es um den 40-nm-Prozess derzeit noch nicht allzu gut zu stehen, zumindest was die Variante von TSMC betrifft. So sollen die Yields aktuell noch sehr schlecht sein, weswegen bei ATi unter anderem viele RV740-GPUs defekt aus den Fabriken kommen. Dies soll auch der Hauptgrund für die Knappheit der Radeon HD 4770 auf dem Markt sein. Doch auch Nvidia scheint Probleme zu erwarten, denn deren erste 40-nm-Chips stehen ebenfalls in den Startlöchern.

Dementsprechend fraglich ist natürlich, ob ATi und Nvidia ihre High-End-Modelle der 40-nm-Generation bei TSMC fertigen, wobei es aktuell kaum Alternativen gibt. Die neu gegründete Globalfoundries wurde jedoch vor allem für die ATi-GPUs als Möglichkeit genannt, was nun aber nicht der Fall zu sein scheint. So berichtet die Gerüchteküche Fudzilla, dass es keine 40-nm-GPUs von ATi geben wird, die bei Globalfoundries gefertigt werden.

Das Design der RV8x0-Generation startete bereits lange vor der Gründung von Globalfoundries und der für GPUs nötige Bulk-Prozess ist wohl noch lange nicht einsatzbereit. Zwei Jahre soll es etwa dauern, bis der Prozess serienreif ist. Hinzu kommt noch das Problem, dass die Fabriken unterschiedliche Libraries benutzen, was eine weitere Hürde darstellt. Diese sind wohl sowohl für RV8x0 als auch für GT3x0 auf die Fabriken von TSMC optimiert.