Intel: Kleinste 32-nm-CPU kostet 84 US-Dollar

Volker Rißka
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Bereits zur Vorstellung der 32-nm-Prozessoren von Intel unter dem Codenamen „Westmere“ wurde etwas zur Preisgestaltung klar. Die Desktop-Ableger mit dem Codenamen „Clarkdale“ werden unterhalb des in Kürze startenden Yorkfield-Nachfolger „Lynnfield“ angesiedelt – sowohl in Performance als auch im Preis.

Wie bereits ausführlich berichtet, wird der Clarkdale ein Dual-Core-Prozessor mit der Funktion des Simultaneous MultiThreading (SMT), was die Verarbeitung von vier gleichzeitigen Threads erlaubt. Neben dem in 32 nm gefertigten eigentlichen Prozessorkernen wird auch ein in 45 nm hergestellter Grafikkern in dem Gehäuse sitzen.

Intel Clarkdale in 32 nm
Intel Clarkdale in 32 nm

Der neue Prozessor, dessen Massenmarkttauglichkeit im ersten Quartal 2010 erwartet wird, soll fast alle Bereiche in Intels Portfolio abdecken, die unterhalb der teuren Quad-Core-Prozessoren liegen. Der Clarkdale ist deshalb hauptsächlich als Nachfolger der Wolfdale zu sehen, die sich aktuell ebenfalls über eine große Preisspanne erstrecken und in diversen Ausfertigen zu finden sind. Wie wir bereits im März berichten konnten, wird es vom Clarkdale sowohl sehr schnelle Modelle geben, die als Option für die niedriger getakteten Quad-Core-Prozessoren in Frage kommen, aber auch der Markt unter 100 US-Dollar soll von den 32-nm-CPUs bedient werden. So erneuern sich heute die Gerüchte, dass der kleinste Clarkdale für 84 US-Dollar starten wird und damit (auch) Nachfolger der Pentium-E-Serie wird. Den Preis von 84 US-Dollar hat aktuell der vor einer Woche offiziell vorgestellte Pentium E6300 (2,8 GHz, 2 MByte L2-Cache, FSB1066) inne. Was der Preis für den kleinsten Clarkdale allerdings genau bedeutet, weiß aufgrund unbekannter Taktfrequenz und Performance aktuell noch keiner zu sagen.

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