Intel: Weiterer 10-Watt-Prozessor für Notebooks

Volker Rißka
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Nachdem Ende März mit dem Core 2 Solo SU3500 ein sehr stromsparender aber auch teurer Prozessor in 45-nm-Fertigung vorgestellt wurde, der als Zielgruppe die Thin & Light-Notebooks hat, fehlte noch immer ein Zwischenmodell zum bereits länger verfügbaren Celeron M 723. Dieser Missstand soll bereits im Juni behoben werden.

Mit dem Pentium SU2700 wird dann ein drittes Modell bereitstehen, dass mit 1,3 GHz taktet und über einen L2-Cache von 2 MByte verfügt. Gegenüber dem Celeron M 723 taktet das neue Modelle also mit 100 MHz mehr und verfügt auch über den doppelten L2-Cache, der Frontside-Bus ist bei beiden Modellen mit 800 MHz identisch. Als TDP gibt Intel 10 Watt an, was ihn wiederum mit dem Celeron 723 gleichsetzt, aber deutlich oberhalb des SU3500 (1,4 GHz, 3MByte L2-Cache) mit gerade 5,5 Watt platziert. Diese Anpassungen dürften sich auf den Preis niederschlagen: Während der SU3500 262 US-Dollar und der Celeron M 723 107 US-Dollar kostet, wird sich der Pentium SU2700 wohl eher Richtung Celeron denn Core 2 Solo orientieren.

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    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: Eigene

Ergänzungen aus der Community

  • Realsmasher 17.05.2009 13:34
    Die ULV-Teile sind IMMER sehr kostspielig, weil sie eine aufwändige Selektion durchlaufen
    Herzlichen Glückwunsch, sie haben sich in die Irre führen lassen.

    Die Ursache des Preises liegt nicht in dem höheren Aufwand oder gar Produktkosten begründet, sondern in der künstlichen Beschneidung der übrigen CPUs.


    Kleine Geschichtsstunde warum die ULV CPUs so teuer sind und sein können :

    Anno 2004-2006 verkaufte Intel den Pentium M welchem es möglich war im niedrigsten Multiplikator bis auf 0.7V die Spannung zu drosseln.
    Das machte seinerzeit fast jeder Prozessor mit und erreichte so irrwitzig geringe verbrauchswerte. (könnte wohl heute noch mit einem atom konkurrieren bei gleicher leistung, trotz 90/130nm Fertigung)

    Die ULV CPUs ihrerzeit benötigten sogar viel MEHR spannung , nämlich 1V : also etwa der doppelte Verbrauch !


    Intel hat beim ersten core duo aber geschalten und baut eine feste Spannungssperre nach unten in die CPUs ein.

    Dafür gibt es nur einen plausiblen Grund : um die Preise der ULV-CPUs nicht wieder zu zerstören weil diese bis auf die fehlende Spannungsuntergrenze keinen Vorteil haben.



    Heute ist das keinen deut anders. Jeder der eine mobile C2D CPU hat wird mir da zustimmen können, die Spannung lässt sich unter Last immernoch problemlos senken und auch bei niedrigen Multiplikatoren wäre das immernoch so.

    Das beweisen auch die Desktop cpus, bei denen es diese Grenze nicht gibt.


    Vergleich :

    der schnellste ulv schafft 1,6ghz bei 1V.

    1V schafft praktisch jede C2d Desktop cpu selbst bei 2ghz, auch die ollen 65nm Teile.


    Wo die mobilen liegen könnten wollen wir besser garnicht überlegen, aber sicher unter 1V.


    Fazit : eine Selektion findet hier in keinster Weise statt. Im Gegenteil sind die Spannungen immernoch viel zu hoch für ULV CPU. Die Verbrauchswerte(bzw tdp) werden nur durch den niedrigen Takt erzielt.