Kartelluntersuchung gegen Google und Apple

Andreas Frischholz
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Die Federal Trade Commission (FTC) hat gegen Google und Apple eine Kartelluntersuchung eingeleitet, begründet durch deren enge Verknüpfung. So sitzen Googles CEO Eric Schmidt sowie der frühere Genentech-CEO Arthur Levinson in den Verwaltungsräten beider Unternehmen.

Darin sieht die Behörde einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht, weil Google mit der Entwicklung des Chrome-Browsers sowie dem Smartphone-Betriebssystem Android in direkter Konkurrenz zu Apple steht. Allerdings beinhaltet das US-Wettbewerbsrecht die Klausel, dass verschiedene Unternehmen nicht dieselben Mitglieder im Verwaltungsrat haben dürfen, sobald eine Einschränkung des Wettbewerbs in Betracht gezogen werden kann.

Laut einem Bericht der New York Times soll Eric Schmidt allerdings jede Sitzung des Verwaltungsrates von Apple verlassen, sobald das iPhone thematisiert wird. Außerdem sehen einige von der New York Times befragten Rechtsexperten in dem Vorgang keinen Wettbewerbsverstoß, da Android für Google eine zu geringe Bedeutung habe. Einen offiziellen Kommentar gab keines der betroffenen Unternehmen zu dem Vorwurf hab, eine mögliche Folge wäre jedoch, dass sich die beiden Mitglieder aus mindestens einem der Verwaltungsräte zurückziehen.

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