Nvidias Chipsatzsparte profitiert von AMD

Andreas Frischholz
28 Kommentare

Die guten Marktzahlen für AMD im Prozessorsegment scheinen sich bei Nvidia ebenfalls positiv auszuwirken, berichtet der Branchendienst Digitimes. Demnach soll Nvidias Chipsatzgeschäft im ersten Halbjahr dieses Jahres vom steigenden Marktanteil des Prozessorherstellers profitieren.

Kürzlich verkündete das Marktforschungsinstitut Mercury Research, dass AMD im ersten Quartal 2009 den Marktanteil um vier Prozentpunkte auf gut 20 Prozent ausbauen konnte, allerdings gingen die Verkäufe im Gesamtmarkt, bedingt durch die Wirtschaftskrise, um 8,3 Prozent zurück. Die Quellen aus der Industrie, auf die sich die Meldung beruft, erwarten indes, dass AMD im Jahresverlauf weiter zulegen kann, da AMDs Plattform es erlaubt, den Prozessor zu wechseln, ohne andere Komponenten tauschen zu müssen. Das spare Kosten, insbesondere in der aktuell wirtschaftlich kritischen Phase ein bedeutsamer Faktor.

Nvidia soll indes nicht nur vom steigenden Marktanteil AMDs, sondern auch von der Ion-Plattform profitieren. Diese soll zukünftig unter anderem von Herstellern wie Acer, Asus und Pegatron Technology genutzt werden, womit diese einigen Meldungen aus der letzten Woche widersprechen. So berichtete die Gerüchteküche Fudzilla, dass sowohl MSI als auch Asus - wohl aufgrund der engen Verbindung zu Intel – keine Modelle mit Nvidias Ion-Plattform ins Portfolio aufnehmen würden. Mit Asus scheint zumindest nun einer der großen Anbieter mit von der Partie zu sein. Weitere Ankündigungen von Geräten, basierend auf der Ion-Plattform, werden Mai sowie auf der Computex Anfang Juni erwartet.