Wird aus dem „Lynnfield“ doch ein Core i7?

Volker Rißka
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Fast täglich gibt es aktuell Meldungen zum Nachfolger der aktuellen Yorkfield-Quad-Core-Prozessoren, der auf den Codenamen Lynnfield hört. Ging man bisher aber davon aus, dass dieser wohl „Core i5“ heißen könnte, gibt es auch Anzeichen dafür, dass man schlichtweg eine kleinere Nummerierung bei den Core i7 verwenden könnte.

Das 2,93 GHz schnelle Flaggschiff der kommenden Lynnfield-Prozessoren soll quasi fast auf einer Stufe mit den Core i7 950 stehen, der in wenigen Tagen offiziell vorgestellt wird. Zwar wird der Core i7 950 mit 3,06 GHz immer ein wenig schneller sein, jedoch nicht so weit entfernt liegen, dass sich für den Lynnfield ein neuer Name rechtfertigen würde. Deshalb, berichtet die Gerüchteküche Fudzilla, könnte aus dem Lynnfield zum Beispiel ein Core i7 8xx werden.

Die Vorzeichen für die Lynnfield sind indes nicht schlechter geworden. In einer weiteren Meldung berichtet Fudzilla, dass die Lynnfield-CPUs auf einen internen Speichercontroller vertrauen können, der gleich von Haus aus DDR3-1333 anbietet. Dies veranlasste diverse Webseiten gleich wieder zu der Behauptung, dass dem Bloomfield nur ein kastrierter Controller mit DDR3-1066 mitgegeben worden sei. Die Gerüchte gingen sogar so weit, dass Intel gegenüber X-bit labs ein Dementi verfasst hat. Demnach kann auch der Speichercontroller im Bloomfield mit 1333 MHz arbeiten, die kleineren Prozessoren unterstützen es offiziell nur nicht. Die Unterschiede zwischen Bloomfield und Lynnfield liegen aber nicht nur in der Frequenz, sondern bekanntlich auch im Triple- bzw. Dual-Channel-Controller für den Arbeitsspeicher. Die alleinige Taktsteigerung des Speichers bringt in den seltensten Fällen für die Praxis große Performancevorteile – es verkauft sich mitunter aber deutlich besser.

Auch zur Preisgestaltung stellt Fudo gleich einige neue Gerüchte auf. Sollte sich die Performance der Lynnfield-Prozessoren als fast Bloomfield-ebenbürtig erweisen, dürfte das Flaggschiff der Serie kein günstiges Unterfangen werden. Preise um die 400 Euro könnten uns dabei erwarten, die kleinsten Modelle sollen jedoch für etwa 200 Euro in den Handel kommen. Spätestens zum dritten Quartal gibt es Gewissheit.