Zweifelhafte Zukunft von Windows Vista

Andreas Frischholz
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In der vergangen Woche machten einige Gerüchte zur Zukunft von Windows Vista nach der Veröffentlichung von Windows 7 die Runde, denen nach es eher düster für Microsofts aktuelles Betriebssystem aussieht. Microsoft wies die Spekulationen allerdings zurück, der Verkauf von Windows Vista soll planungsgemäß weiterlaufen.

Dennoch bleiben Zweifel, wie sich der Absatz von Windows Vista entwickeln wird, sobald der Nachfolger in den Händlerregalen steht. Windows 7 bietet eine intuitivere Bedienoberfläche und selbst Microsofts Vizepräsident der Windows Product Management Group verlautbarte, dass es lange her sei, seitdem ein aktuelles Microsoft-Betriebssystem auf der gängigen Hardware schneller läuft als der Vorgänger.

Vor allem im asiatischen Raum scheint die Nachfrage nach dem neuen Betriebssystem ungemein hoch zu sein. So soll Windows 7 einem Bericht der Digitimes zufolge bereits jetzt einen höheren Anklang im Business-Bereich finden als Windows Vista zwei Jahre nach der Veröffentlichung. Zudem schrieb Richard Francis, Manager bei Microsoft Asia-Pacific, in einer E-Mail, dass er Zweifel habe, ob Komplettsystem-Hersteller nach der Veröffentlichung von Windows 7 überhaupt noch Windows Vista verkaufen werden.

Nichtsdestotrotz dürfte der Verkauf des aktuellen Betriebssystems bis zum Januar 2011 offiziell fortgesetzt werden. Damit erfüllt Microsoft den vorgegebenen Verkaufszeitraum von vier Jahren für ein Betriebssystem, während der Support mit Sicherheitsupdates für Windows Vista Home Basic, Home Premium und Ultimate bis zum April 2012 läuft – die Business- und Enterprise-Versionen werden hingegen bis zum April 2017 mit Sicherheitsupdates versorgt.

Windows XP soll hingegen noch ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung von Windows 7, aller Wahrscheinlichkeit nach im Oktober dieses Jahres, von OEM-Herstellern mitgeliefert werden. Diese ungewöhnlich lange Laufzeit verdankt es zum einem der schwachen Popularität von Windows Vista, zum anderen dem niedrigeren Ressourcen-Verbrauch, der es somit für den Einsatz in leistungsschwachen Netbooks und anderen Kleinstsystemen prädestiniert.

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