Intel stellt QX9775 und E2220 ein

Volker Rißka
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Intel hat heute bekannt gegeben, dass man das mit 1.499 US-Dollar pro Prozessor laut aktueller Preisliste (PDF) wohl teuerste Modell seit vielen Jahr aus dem eigenen Hause für Desktop-Systeme einstellen wird. Die Rede ist vom Core 2 Extreme QX9775, der eigentlich nur für „Skulltrail“ gedacht war.

Skulltrail war ein einziger Flop. Spezielle Prozessoren auf Basis des Server-Sockels LGA771 wurden genau auf das Niveau eines Core 2 Extreme QX9770 getrimmt, unterschieden sich aufgrund des anderen Sockels aber um eben die letzte Ziffer. Da der QX9775 nun auf den für Desktop-Systeme schrägen Sockel verplant war, es dafür auch keine wirklichen alternativen Mainboards gab, wurde folglich auch kein Verkaufsschlager aus dem Modell. Wie üblich lässt sich Intel jedoch Zeit, um das Modell komplett aus dem Sortiment zu nehmen. Bis Oktober nimmt man folglich noch Order für den Prozessor entgegen. Am Verkaufs(miss)erfolg dürfte diese Spanne jedoch kaum noch etwas ändern

Die zweite Einstellung des Tages trifft den Pentium E2220. Als Begründung muss die typische Zeile „Market demand for the Intel Pentium Processor E2220 has shifted to other Intel processors“ herhalten, die jedoch auch nicht Unrecht hat. Mit den E5000 und dem neuen Pentium E6300 ist man im Einsteiger-Bereich voll auf die 45-nm-Fertigung umgestiegen, so dass die 65-nm-Prozessoren endgültig aus dem Portfolio verschwinden. Das 2,4 GHz schnelle Modell E2220 kostet aktuell noch 50 Euro und wird laut Intel auf Order auch noch bis zum Oktober weiter produziert.

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