Audio von Scythe im Test: KroCraft Speaker und Kama BayAMP Kro Verstärker

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Jirko Alex
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Detailbetrachtung

Nicht nur der Klang eines Lautsprechersystems zählt, auch Optik, Verarbeitung und Ausstattung sollten stimmen, damit dem Klangvergnügen die optischen Reize beistehen. Auch das hier getestete Lautsprechersystem von Scythe muss sich einer genaueren optischen Überprüfung hingeben, wobei in diesem konkreten Fall sowohl der Verstärker als auch die passiven Lautsprecher untersucht werden.

Scythe BayAMP Kro

Scythes Kama BayAMP Kro genannter Digitalverstärker fällt überaus kompakt aus, weshalb er bedingt durch seine Höhe und Breite sogar in einem Laufwerksschacht für optische Laufwerke montiert werden kann. In puncto Gehäusetiefe unterbietet er gängige DVD- oder Blu-ray-Laufwerke sogar deutlich, weshalb er insgesamt eher an eine 5,25"-Lüftersteuerung erinnert. Nichtsdestotrotz liefert die verbaute Elektronik zwei Mal zehn Watt an Verstärkerleistung und das mit minimaler Verlustleistung und damit Abwärme – dem Class-D-Verstärker sei Dank. Dem Einbau des Kama BayAMPs Kro im PC-Gehäuse steht damit sowohl aus mechanischer als auch aus thermischer Sicht nichts im Wege.

Zu diesem Zweck können die durchaus hochwertig anmutenden Standfüße (die sich von denen des ersten Kama BayAMP unterscheiden) sowie die Seitenteile abmontiert werden. Diese verleihen dem Verstärker bei externem Einsatz ein stimmigeres Gesamtbild und lassen ihn auch optisch wie eine geschrumpfte, dennoch aber vollwertige Verstärkereinheit wirken. Statt des externen Netzteils kann man den Kama BayAMP Kro beim Verbauen im PC-Gehäuse auch direkt mit dem PC-Netzteil verbinden, weshalb ein Adapter für den Anschluss an eine vierpoligen Stromstecker beiliegt. Dies ist aber nicht unbedingt zu empfehlen, da so auch einige Störgeräusche bei der Audio-Wiedergabe auftreten können, etwa bei der Aktivität der internen Festplatten. Besser – und ebenfalls mit beiliegenden Mitteln möglich – ist der Anschluss des externen Netzteils über eine Slotblende, die das externe Netzteilkabel nach innen verlängert.

Seine Audiodaten bezieht der Digitalverstärker dabei weiterhin über die zwei Cinch-Eingänge, weshalb er mit den außenliegenden Klinkenanschlüssen der Soundkarte verbunden werden muss. Zu diesem Zweck – und auch, um die Lautsprecherkabel nach außen zu führen – liegt dem Verstärker eine weitere Slotblende bei.

Scythe Kama BayAMP
Scythe Kama BayAMP

Überaus interessant ist bei der gegebenen Möglichkeiten, den Kama BayAMP Kro auch im PC-Gehäuse zu verbauen, die Tatsache, dass er dennoch durch eine verblüffende Materialqualität besticht. Das Aluminiumgehäuse ist sehr gut verarbeitet und wirkt der Preisklasse entwachsen. Dieser Eindruck ergibt sich vor allem auch aufgrund der verbauten Schraubanschlüsse auf der Rückseite des Verstärkers sowie der vergoldeten Cinch-Eingänge. Dem tut es auch keinen Abbruch, dass die Seitenteile, die an das Gehäuse geschraubt werden, wenn dieses nicht in den PC-Tower eingebaut werden soll, nur aus Plastik bestehen.

Rückseite des BayAMPs
Rückseite des BayAMPs
Stumm-Taste und Kopfhörerausgang am Verstärker
Stumm-Taste und Kopfhörerausgang am Verstärker
Seitenverkleidung kann abgeschraubt werden
Seitenverkleidung kann abgeschraubt werden
Kama BayAMP Zubehör
Kama BayAMP Zubehör

Im Lieferumfang des Scythe Kama BayAMPs Kro sind zudem alle benötigten Kabel enthalten. Neben dem externen Netzteil sowie dem Adapter für den Stromanschluss bei interner Verbauung finden sich daher auch zwei jeweils zwei Meter lange Lautsprecherkabel sowie ein Klinke-auf-Cinch- und ein Cinch-auf-Cinch-Anschlusskabel im Paket wieder.