ATi Radeon HD 4770: Verfügbarkeit wird besser

Wolfgang Andermahr
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Mit der Radeon HD 4770 erlebte ATi eine Art Debakel. Doch die Hardware war dieses Mal nur indirekt der Schuldige, denn die Grafikkarte war für den angepeilten Preis von etwa 90 Euro sehr gut. Denn die Karte ist flott, angenehm leise, bietet eine niedrige Leistungsaufnahme unter Last und war günstig.

TSMCs 40-nm-Prozess machte dem 3D-Beschleuniger jedoch einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Bei den funktionierenden DIEs (Rechenkerne) war die Qualität zwar gut, jedoch funktionierten schlicht und ergreifend zu wenig, weswegen die Grafikkarte kaum verfügbar war. Einzelne Exemplare gab es zwar immer wieder, jedoch haben die Online-Shops dann den Preis stark angezogen.

Mittlerweile hat TSMC den Fertigungsprozess aber verbessern können, was man sogleich auch an der Verfügbarkeit der Grafikkarte merkt. Immerhin können gleich sieben Hersteller die Karte liefern, auch wenn die Verfügbarkeit noch längst nicht optimal ist. Denn viele Online-Shops haben das Produkt immer noch nicht auf Lager. Immer noch ein Problem ist übrigens der Preis. Denn auch wenn die ersten Listungen bei 85 Euro beginnen, verfügbar ist der 3D-Beschleuniger (von Sapphire) erst bei 92 Euro.

Und das ist im Endeffekt leider trotz der guten Hardware zu teuer. Denn eine leicht bessere Radeon HD 4850 mit 512 MB gibt es zum Beispiel von MSI bereits ab 80 Euro. Deshalb empfehlen wir vorerst, den kleineren Fertigungsprozess auf der Radeon HD 4770 links liegen zu lassen und lieber zur Radeon HD 4850 zu greifen.

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