Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 9.8 im Test

 10/10
Wolfgang Andermahr
107 Kommentare

Performancerating

Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Durch dieses soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu betrachten. Da der synthetische Benchmark (sprich der 3DMark Vantage) in dem Testparcours über keine Spiele-Engine verfügt und somit keine realistische Aussage über die Geschwindigkeit in 3D-Titeln wiedergibt, haben wir diese Applikation aus dem Rating herausgenommen.

Rating – 1920x1200 1xAA/1xAF
    • ATi Catalyst 9.8
      100,0
    • ATi Catalyst 9.7
      99,0
    • ATi Catalyst 9.5
      97,9
    • ATi Catalyst 9.6
      97,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
Rating – 1920x1200 4xAA/16xAF
    • ATi Catalyst 9.5
      100,5
    • ATi Catalyst 9.8
      100,0
    • ATi Catalyst 9.6
      99,8
    • ATi Catalyst 9.7
      98,9
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Fazit

Der Catalyst 9.8 hat in unserem Test ein recht ambivalentes Bild abgegeben. Auch wenn wir die genauen Änderungen der Software noch nicht kennen und es deswegen etwas schwer fällt, den Treiber zu beurteilen, kommen wir auf eine geteilte Meinung, die leider nicht gänzlich positiv ist.

Im Durchschnitt liegt der Catalyst 9.8 in 1920x1200 auf einer Radeon HD 4870 bei deaktiviertem Anti-Aliasing sowie anisotroper Filterung genau ein Prozent vor dem einen Monat alten Catalyst 9.7. Mit den beiden qualitätssteigernden Features muss sich der Catalyst 9.7 dem neuen Treiber dagegen um ein Prozent geschlagen geben. Besonders positiv aufgefallen ist uns der Treiber in Call of Duty: World at War, wo er eine um zwölf (ohne AA/AF) beziehungsweise gar vierzehn Prozent (mit AA/AF) bessere Performance als der Catalyst 9.7 an den Tag legt. Davon abgesehen zeigen sich in unserem Testparcours mit einer GPU keine signifikanten Unterschiede zum Vorgänger. In Dawn of War 2 hat der Treiber somit leider immer noch mit einem Geschwindigkeitsrückgang zu kämpfen. Die von ATi umworbene Leistungssteigerung im Dual-GPU-Betrieb haben wir in diesem Treiberkurztest traditionell leider nicht berücksichtigt.

Ein größeres Problem zeigt sich in Anno 1404, da dort im Direct3D-10-Modus ein Großteil des Bildschirminhaltes schwarz bleibt, weswegen die Anwendung unspielbar ist. Zwar kann man alternativ auf die Direct3D-9-Variante umschalten, die vom Catalyst 9.8 tadellos dargestellt wird, allerdings muss dann auf die maximale Bildqualität (Transparenz-AA funktioniert unter D3D9 nicht) sowie etwas Performance verzichtet werden. Im zumindest in Deutschland sehr beliebten und auch erfolgreichen Anno 1404 ist dies nicht zu verschmerzen.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.