MSI P55 „Big Bang“ bekommt Lucid-Hydra-Chip

Wolfgang Andermahr
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Der Lynnfield-Prozessor von Intel steht vor der Tür und schon in Kürze wird der Prozessor im Handel aufschlagen. Als nötiger Untersatz wird der P55-Chipsatz aus dem gleichen Hause diesen, von dem bereits diverse Bilder zahlreicher Mainboards in den letzten Wochen den Weg ins Internet gefunden haben.

Und nun ist ein weiterer Kandidat bekannt geworden, der aber eine Sache anders macht als die restlichen Kollegen. So wird MSI neben den bereits bekannten Modellen noch ein weiteres P55-Mainboard in den Markt schicken, dass den Codenamen „The Big Bang“ trägt. Als Besonderheit trägt die Platine den zwar oft genannten, aber noch nicht wirklich verstandenen Hydra-Chip von Lucid. Dieser soll es ermöglichen, ATi- sowie Nvidia-Grafikkarten in Multi-GPU-Setups laufen zu lassen, ohne auf CrossFire oder SLI zurückgreifen zu müssen. Gar die Renderingtechnik soll eine andere als AFR sein.

Auch wenn immer noch keiner genau weiß, wie der Hydra-Chip funktioniert, soll es drei verschiedene Version von dem Chip geben – und somit vielleicht auch drei verschiedene Mainboards. Eine Variante wird es ermöglichen, zwei ATi-Beschleuniger zu kombinieren, zum Beispiel eine Radeon HD 4890 mit einer Radeon HD 4830. Eine weitere erledigt denselben Job auf den Seiten Nvidias (zum Beispiel GeForce GTX 260 mit GeForce GTS 250), während die dritte gemischte ATi- und Nvidia-Karten zulassen soll. Gerade die Realisierung letzterer Variante hört sich dabei am merkwürdigsten an.

MSI P55 „Big Bang“

Drei PCIe-x16-Slots werden dabei die Grafikkarten fassen können, die dank des Hydra-Chips auch logisch bei Vollbestückung mit den vollen 16 PCIe-Lanes angesteuert werden können. Zusätzlich gibt es noch zwei PCIe-x1- sowie zwei normale PCI-Slots.