Nvidia zeigt eigene interaktive Raytracing-Engine

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten sind schon seit einer langen Zeit so genannte Rasterizer. Mit der immer größer werdenden Rechenkraft dringt vor allem im professionellen Bereich das genauere Raytracing-Verfahren immer mehr in den Vordergrund.

Raytracing lässt sich dabei auch auf Grafikkarten berechnen. Unter anderem hat Nvidia bereits einige entsprechende Demos gezeigt. Nun ist man einen Schritt weiter gegangen und hat auf der derzeit stattfindenden Siggraph eine eigene Raytracing-Engine vorgestellt, die auf den Namen „OptiX“ hört und Teil einer ganzen Engine-Suite ist.

Die Raytracing-Engine besteht dabei aus vier verschiedenen Teilen. OptiX kümmert sich um das eigentliche Real-Time-Raytracing, während SceniX für das Management von 3D-Daten und 3D-Szenen zuständig ist. Mit CompleX kann man die Skalierung der Anwendung bei mehreren GPUs optimieren und per PhysX (64 Bit) physikalische Effekte in Echtzeit berechnen lassen. Die OptiX-Engine lässt sich in der Sprache „C“ programmieren.

Als Anwendungsgebiet sieht Nvidia unter anderem ein fotorealistisches Rendern, Automobil-Design, optische Simulationen sowie Strahlungsanalysen. Die OptiX-Engine wird auf den eigenen Quadro-Karten sowie in Quadro-Plex-Systemen mit mehreren GPUs laufen. Die einzelnen Applikationen wird man kostenlos bei Nvidia herunter laden können. SceniX sowie CompleX stehen ab sofort zum Download bereit. OptiX sowie die 64-Bit-PhysX-Engine sollen ab dem Herbst folgen.

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