Sony PS3 erwirtschaftet langsam Gewinne

Ralph Burmester
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Auf der Analysten-Konferenz zum Quartals-Abschluss bei Sony gab es neben ernüchternden Zahlen auch einen Lichtblick für die Produktionskosten der PlayStation 3. So soll diese inzwischen in der Herstellung deutlich günstiger geworden sein.

Während Sony für das vergangene Quartal noch einen Verlust über rund 278 Millionen Euro und einen Umsatzrückgang um 19 Prozent bekannt geben musste, gab es auch Licht am Ende des Tunnels. Nicht nur, dass Amazon gestern vermutlich aus Versehen eine Platzhalter-Seite für die PlayStation 3 Slim ins Internet stellte, Nobuyuki Oneda, der CFO (Chief Financial Officer) gab auf der Konferenz Neues zu den Herstellungskosten der PlayStation 3 bekannt. So seien die Produktionskosten in den letzten zwei Jahren sehr deutlich zurück gegangen. Oneda sprach von ungefähr 70 Prozent gesenkten Kosten, gab aber natürlich keine konkreten Zahlen an.

Rechnet man dies mit den vermuteten Kosten zum Launch der PlayStation 3 gegen, die damals bei etwa 806 US-Dollar für die 20-GB-Version und etwa 841 US-Dollar für die 60-GB-Version lagen, so käme man rechnerisch bei etwa 240 bis 250 US-Dollar an. In den USA wird die PlayStation 3 in der 80-GB-Version zur Zeit für ca. 399 US-Dollar, die 160-GB-Version für ca. 499 US-Dollar angeboten. Bei einer rein rechnerischen Differenz von 150 US-Dollar sollte selbst für Sony ein gewisser Gewinn übrig bleiben. Falls die Slim-Version der PlayStation 3 im Weihnachtsgeschäft wie vermutet eine Rolle spielen sollte, dürfte sich Sony endlich über den dann fließenden Geldsegen freuen. Erst kürzlich hatten sich führende Spiele-Hersteller für eine Senkung der Preise der PlayStation 3 ausgesprochen.

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