Studie: Netbooks auf dem Vormarsch

Andreas Frischholz
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Nach einer Studie von DisplaySearch legte im zweiten Quartal diesen Jahres weltweit der Absatz von Notebooks zu. Das traf insbesondere auf Netbooks zu, die mittlerweile 22,2 Prozent der Verkäufe ausmachen, während auf die übliche Notebooks die restlichen 77,8 Prozent entfallen.

Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem der Anteil von Netbooks noch bei 5,6 Prozent lag. Im ersten Quartal 2009 machten Netbooks bereits 17,8 Prozent aus, im zweiten Quartal konnte der Absatz allerdings nochmals um 40 Prozent gesteigert werden. Der Absatz von klassischen Notebooks legte um 22 Prozent zu. Bei den Marktanteilen musste Asus – mit dem Eee PC Vorreiter in diesem Segment – Federn lassen, da die großen Konkurrenten wie Acer, HP, Dell, Lenovo und Toshiba mit eigenen Modellen verstärkt auf diesen Markt drängen.

Den Erfolg verdanken die Netbooks erwartungsgemäß dem niedrigen Preis, weswegen Käufer in Schwellenländern in Latein Amerika und China die Kleinst-PCs den klassischen Geräten vorziehen – das gilt insbesondere für diejenigen, die bislang noch keinen Computer besessen haben. So wundert es wenig, dass nach den Zahlen der Marktforscher Netbooks in den genannten Regionen sogar einen höheren Marktanteil als die klassischen Notebooks verzeichnen. In Westeuropa und Amerika profitieren Netbooks von Telekommunikationsunternehmen, die den Kaufpreis vollständig übernehmen, wenn die Kunden einen mobilen Internetzugang über eine Laufzeit von zwei Jahren bestellen. Die kleineren Displays der Netbooks fallen indes nicht so stark ins Gewicht, da die meisten Käufer die Geräte vorwiegend als Zweit-PC nutzen.

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