Aktionsbündnis tauscht Trikot gegen Killerspiele

Jirko Alex
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Das „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“, das aus Betroffenen des Amoklaufs in Winnenden und Umgebung besteht, startet an diesem Wochenende eine Umtauschaktion in Stuttgart. Dabei kann jeder, der ein Spiel, das „das Töten simuliert“, in den Container wirft, ein signiertes Fußballtrikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft gewinnen.

Die Aktion „Familien gegen Killerspiele“ startet laut der Internetseite des Aktionsbündnisses am Samstag, dem 17. Oktober, auf dem Platz vor der Staatsoper in Stuttgart. Auf diesem soll ein Behälter für die Gewaltspiele aufgestellt werden. Wer entsprechende Produkte dort entsorge, könne ein Los ziehen, das zum Gewinn des signierten Trikots befähige. Ob das Trikot dabei für diesen Zweck von der Deutschen Fußballnationalmannschaft gesponsort wird, wird nicht bekanntgegeben.

Das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden gründete sich im März nach dem Amoklauf in der baden-württembergischen Stadt. Die Mitglieder setzen es sich unter anderem zum Ziel, Angehörige und Opfer des Amoklaufs zu unterstützen, Eltern bezüglich des Umgangs mit Gewaltspielen zu sensibilisieren und das Waffenrecht zu verschärfen. Auch die nachträgliche Heroisierung der Täter soll ebenso wie die Gewaltdarstellung in Medien angegangen werden. Für Fernsehanstalten und andere Medien fordert das Bündnis daher etwa auch eine Gewaltquote.

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