Gigabyte: acht Mainboards mit SATA 6 Gbit/s & USB 3.0

Volker Rißka
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Nachdem in den letzten Tagen schon die ersten Informationen zu neuen Mainboards mit SATA 6 Gbit/s und USB 3.0 ans Tageslicht gelangt sind, veröffentlicht Gigabyte heute die komplette P55A-Serie. Diese schließt nicht weniger als acht neu aufgelegte Modelle ein.

Namentlich sind dies die Platinen GA-P55A-UD6, GA-P55A-UD5, GA-P55A-UD4P, GA-P55A-UD4, GA-P55A-UD3P, GA-P55A-UD3R, GA-P55A-UD3 und das kleine GA-P55MA-UD4. Alle basieren auf dem P55-Chipsatz von Intel, dem für die Funktionalität von USB 3.0 und dem 6 Gbit/s schnellen SATA-Standard zwei zusätzliche Chips verpasst wurden. Für die zwei USB-Ports der dritten Generation zeichnet sich ein NEC-Chip verantwortlich, der Marvell 88SE9128-Controller sorgt wie bei allen bisherigen Lösungen für die zwei SATA-Ports der neuen Generation. Gleichzeitig wirbt Gigabyte mit dem Feature der dreifachen Stromversorgung der USB-Ports, welche mit bis zu 2.700 mA versorgt werden. Damit soll die bei vielen externen Datenträgern benötigte zusätzliche Stromversorgung entfallen.

Die Unterschiede zwischen den acht Platinen fallen teilweise groß, manchmal aber auch marginal klein aus. Auf den beiden folgenden Bildern sind die Details zu sieben der acht Lösungen zu erkennen, zum GA-P55MA-UD4 liegen aktuell noch keine genauen Informationen vor. Die Feature-Liste dürfte sich – neben den beiden Zusatzchips – wie bei den anderen Modellen genau am bisherigen Typ orientieren, welches auf den Namenszusatz „A“ verzichtet – in diesem Fall das GA-P55M-UD4.

Gigabyte P55A-Series
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    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: Pressemitteilung

Ergänzungen aus der Community

  • bensen 27.10.2009 22:33
    Die Boards sind einfach nur ein Witz. Mal als Beispiel das UD6:

    Im normalen Modus sind USB 3.0 und SATA 3.0 mit einer Lane vom P55 angebunden (250MB/s). Man kann dann im BIOS umschalten ob für die neuen Controller PCIe 2.0 Lanes (500MB/s) der CPU verwendet werden sollen. Dann macht der SATA 3.0 Controller sinn, aber die Grafikkarte wird mit maximal 8 Lanes angebunden und der 2. PCIe x16 Slot funktioniert nicht.

    Desweiteren kann man den x4 Slot nur nutzen, wenn kein x1-Slot oder eSATA genutzt wird. Aber das scheint ja auch bei den bisherigen Boards so zu sein.

    Wenn ich also alle 3 x16 Slots nutzen will, sind die Neuerungen nur mit 250MB/s angebunden und eSATA funktioniert nicht.
    Will ich alle Peripherieanschlüsse im vollem Umfang nutzen, dann funktioniert nur der erste von den 3 x16 Slot, und das nur mit mit 8 Lanes. Ist das wirklich Sinn der Sache?

    Warum versucht man auf Gedeih und Verderben Sachen zu integrieren für die überhaupt nicht die Infrastruktur vorhanden ist? In meinen Augen totaler Unsinn.
  • _strauch_ 28.10.2009 09:03
    Also bei heise.de steht nun wie die Chips angebunden sind. Bei Gigabyte hat man die Wahl, entweder sie sind per PCIe 1x 1.0 angebunden oder man schaltet den Turbo Modus ein, dann wird die Grafikkarte auf PCIe 8x 2.0 "eingkürzt" und die andere PCIe 8x 2.0 Lane wird für die Anbindung von USB 3.0 und SATA 6GB/s genutzt. Dann darf im 2ten PEG aber keine Grafikkarte stecken.

    Asus hat einen PCIe 2.0 Switch mit 4x PCIe 1x 1.0 angebunden. So hat man im Prinzip ein PCIe 4x 1.0.

    Jetzt kann man sich das passendere Übel aussuchen.