iPhone: Ende der Plattform-Homogenität rückt näher

Sasan Abdi
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Apple hat aus dem iPhone binnen kürzester Zeit eine mobile Spiele-Plattform entwickelt, die sich ohne weiteres mit der Konkurrenz aus dem portablen Konsolengeschäft messen lassen kann. Mit dem neuesten Modell, dem 3GS, gehen die Verantwortlichen bei den entwicklungstechnischen Möglichkeiten den nächsten Schritt.

Ein Aspekt des Erfolgs ist in der Homogenität der Plattform zu finden: Ob iPod Touch oder die mittlerweile drei Generationen des iPhone – die über den App Store bezogenen Spiele liefen immer ohne größere Unterschiede. Dies wird sich nun vor dem Hintergrund der neuen technischen Möglichkeiten, die das 3GS dank einer soliden Hardwareausstattung mit sich bringt, erwartungsgemäß ändern (siehe Fazit ComputerBase-Test zum 3GS). Schon mehren sich die Berichte von Entwicklern, die ihre Titel speziell auf das Potential des 3GS zuschneiden; so zum Beispiel das Rennspiel „Asphalt 5“ aus dem Hause Gameloft, dem größten Hersteller von mobilen Spielen.

Freilich können es sich die Entwickler (noch) nicht leisten, den Rest der Plattform unbedient zu lassen. Stattdessen wird beispielsweise „Asphalt 5“ einen Hardwarerkennungsmodus haben, dessen Ergebnis die Art der Installation und somit auch die Performance und Qualität je nach verwendeter iPhone-Generation variieren lässt. Wie genau sich die Unterschiede bemerkbar machen werden, bleibt abzuwarten. Feststeht jedenfalls, dass die sich mittel- und langfristig einstellende Fragmentierung der Plattform sowohl für Apple als auch für die involvierten Entwickler einige Herausforderungen bereithalten wird.