NZXT LeXa S im Test: Nur Durchschnitt, mehr nicht

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Benjamin Marks
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Lieferumfang und Daten

  • Material: Außenhülle Kombination aus Stahl und Kunststoff
  • Abmessungen: ca. 480 x 192 x 528 mm (H x B x T)
  • Gewicht: etwa 6,5 kg
  • vier 5,25"-Front-Laufwerkschächte und ein 3,5"-Laufwerkschacht
  • sieben Schächte für 3,5"-Festplatten davon wahlweise zwei Schächte für 2,5"-Festplatten
  • drei 120 mm-Lüfter (2 x 1.100 U/min; 1 x 1.300 U/min) und ein 140 mm-Lüfter (1.100 U/min), jeweils mit Drehzahlüberwachung
  • Mainboard-Formfaktoren: ATX, Micro-ATX
  • zwei USB-, ein eSATA- und zwei Audioanschlüsse an der Seite


Neben den üblichen Schrauben und einer ausführlichen Anleitung gehören ein 3,5"-zu-5,25"-Konverter, fünf Paar Festplattenhalter zur werkzeuglosen, entkoppelten Befestigung von 3,5"-Festplatten im Festplattenkäfig sowie 16 Thumb-Screws zum Lieferumfang.

Ausstattung außen

Bei der zweiten Generation des LeXa hält sich NZXT in puncto Design etwas mehr zurück. Einzig die nach oben leicht überstehende, abgerundete Front erinnert daran, dass es sich beim LeXa S um den Nachfolger des LeXa handelt. Das gesamte Gehäuse (ausgenommen die Front, welche hoch glänzend lackiert ist) erscheint in einem matten Schwarz, welches lediglich mit den weißen Rotorblättern der serienmäßig verbauten Lüfter in Kontrast steht.

Die Frontpartie ist ein wenig aggressiv gestaltet und bietet besonders während des Betriebs eine ansprechende Optik. Die dann blau leuchtenden drei Lichtstreifen kommen besonders nachts zur Geltung und passen äußerst gut in das Bild. Währen der untere Bereich der Front als Lufteinlass für den dahinter liegenden 120-mm-Lüfter dient, fungiert der obere Bereich als Tür, um Laufwerke und Lüftersteuerung zu verdecken, wenn sie nicht gebraucht werden. Hinter der Tür befinden sich, neben den bereits angesprochenen vier 5,25"-Laufwerkschächten, der 3,5"-Laufwerkschacht und die Lüftersteuerung. Alle Blenden sind in Mesh-Optik designed und mit einem ein-Millimeter-starken Staubfilter ausgestattet. Über die integrierte Lüftersteuerung lassen sich bis zu vier Lüfter in zwei Gruppen steuern. Übriger Platz neben dem 3,5"-Laufwerkschacht wurde für den Power- und Resetschalter genutzt. Abgerundet wird das Bild durch einen NZXT-Schriftzug, welcher bei geschlossener Tür verdeckt wird. An unserem Testexemplar fiel leider negativ auf, dass der schwarze Lack an den Außenseiten der Kunststoffteilen der Front, besonders im Randbereich, leicht angelaufen ist.

NZXT LeXa S – Front
NZXT LeXa S – Front
NZXT LeXa S – Front-Tür
NZXT LeXa S – Front-Tür
NZXT LeXa S – Front-Seite rechts
NZXT LeXa S – Front-Seite rechts
NZXT LeXa S – Deckel
NZXT LeXa S – Deckel

Im Bereich des Deckels befinden sich lediglich zwei großzügige Lufteinlässe für wahlweise zwei 120- oder 140-mm-Lüfter. So kann die warme Luft des Innenraums zügig nach außen abgeführt werden. Schade, dass NZXT dem LeXa S keinen heraus stechenden Deckel spendiert hat, denn mit den Lufteinlässen aus schwarz lackiertem Stahl wirkt das LeXa S etwas „wie von der Stange“.

Auf den ersten Blick überzeugt die Rückwand an diesem Gehäuse. Ein großer 120-mm-Lüfter im oberen Bereich, alle sieben Slotblenden der Erweiterungsslots in Mesh-Optik, um den Luftstrom aus dem Gehäuse zu ermöglichen und sogar der Bereich daneben aus Lochgitter, sowie ein unten angebrachtes Netzteil, welches durch einen Staubfilter im Boden seine frische Luft zur Kühlung von der Unterseite des Gehäuses bekommt. Schaut man etwas genauer hin, fallen auch noch zwei Schlauchdurchführungen zum Betrieb einer externen Wasserkühlung oberhalb des Lüfters aus. Diese sind allerdings, wenn der von Werk aus enthaltene 140-mm-Lüfter an der hinteren Öffnung des Deckels befestigt ist, vollkommen fehlplatziert! Zum einen sind zwischen Rückwand und 140-mm-Lüfter gerade einmal etwa 20 mm Platz und zum anderen gibt es zwischen dem 140-mm-Lüfter im Deckel und dem 120-mm-Lüfter an der Rückwand nur einen Spalt von etwa 8 mm, um einen Schlauch hindurch zu führen. Verbaut man stattdessen zwei 120-mm-Lüfter, vergrößert sich der Abstand zur Rückwand auf etwa 30 mm und der Spalt zwischen den Lüftern verringert sich gar auf etwa 6 mm. Wer also eine externe Wasserkühlung betreiben möchte, wird wohl oder übel auf einen der zwei möglichen Lüfter im Deckel verzichten oder selbst schneiden müssen – schade!

NZXT LeXa S – Lüftersteuerung
NZXT LeXa S – Lüftersteuerung
NZXT LeXa S – Port-Kit
NZXT LeXa S – Port-Kit
NZXT LeXa S – Seitenansicht links
NZXT LeXa S – Seitenansicht links
NZXT LeXa S – Rückseite
NZXT LeXa S – Rückseite
NZXT LeXa S – Slotblenden
NZXT LeXa S – Slotblenden

Während die rechte Seitenwand ohne jegliche Öffnung sehr schlicht gehalten ist, beherbergt die linke Seitenwand ein großzügig dimensioniertes Sichtfenster, um einen optimalen Blick auf die im Innenraum verbaute Hardware zu erhalten. Das Sichtfenster ist über umgeknickte Metalllaschen befestigt und bietet somit vermutlich nur einmalig die Möglichkeit zum Ausbau. In die Scheibe eingelassen liefert NZXT einen blau beleuchteten 120-mm-LED-Lüfter, der durch schwarzes Lochblech nach außen geschützt ist. Beide Seitenwände rasten extrem fest am Chassis ein und werden über Thumb-Screws in ihrer Position gehalten. Leider gibt es bei der linken Seitenwand keine Lasche, um selbige vom Chassis zu lösen, stattdessen muss der Käufer z. B. die nach außen gewölbte Scheibe benutzen.

Insgesamt ist das NZXT LeXa S bis auf die Lackierung der Front gut verarbeitet. Insbesondere die Tür in der Front wird durch Magnete kraftvoll in ihrer Position gehalten und garantiert so auch beim Transport genügend Sicherheit.

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