Yields bei TSMCs 40-nm-Fertigung wieder gefallen?

Volker Rißka
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Die neuen ATi Radeon der 5000er-Serie gehen im Handel weg wie warme Semmeln, was unter anderem an den geringen Liefermengen liegt. Was jedoch genau dahinter steckt, war bisher immer eher eine Vermutung als ein Fakt. Neueste Meldungen besagen, dass die Hauptursache nach wie vor direkt an der Quelle liegt.

Der in der Regel sehr gut informierte Branchendienst DigiTimes berichtet zum Wochenende, dass die Probleme bei TSMC, dem größten Auftragsfertiger der Welt, mit der fortschrittlichen Fertigung in 40 nm kleinen Strukturen zurückgekehrt sind. Nach Problemen beim Start in der ersten Hälfte des Jahres mit gerade 20 oder 30 Prozent funktionierenden Chips auf einem Wafer hatte sich die Yield-Rate im Juli auf bis zu 60 Prozent verbessert. Probleme bei der aktuellen Fertigung sollen jedoch dazu geführt haben, dass man in dem Bereich wieder auf 40 Prozent herab gefallen ist. Gemäß dem CEO von TSMC soll dies aber noch in diesem Quartal wieder besser werden.

Dies dürfte insbesondere AMD kaum gefallen, hat man mit den aktuell vier DirectX-11-Karten ein mehr als heißes Eisen im Feuer, dessen Potential man aber nicht komplett nutzen kann. AMDs CEO hatte deshalb vor einigen Wochen bereits vorsichtig formuliert, dass die Lieferbedingungen wohl erst in einigen Wochen und Monaten deutlich besser werden dürften. Doch auch Nvidia dürfte die Entwicklung eher zurückwerfen denn förderlich sein, schließlich soll das drei Milliarden Transistoren schwere Monster mit dem Codenamen „Fermi“ noch in diesem Jahr zumindest vorgestellt werden.

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