Micro-ATX-Mainboard mit H57-Chipsatz von MSI

Volker Rißka
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Nachdem es vor kurzer Zeit die ersten Bilder einer H57-Platine von Asus gab, sind wenige Tage später „zufällig“ auch Informationen zu einer Platine für die Lynnfield- und Clarkdale-Prozessoren von MSI aufgetaucht. Diese tritt im Micro-ATX-Format an und soll so auch in kleinere und günstigere PCs passen.

Mit dem H57-Chipsatz ist die Zielgruppe klar auf das Einsteiger- und Mittelklasse-Segment rund um die kommenden 32-nm-Prozessoren mit dem Codenamen „Clarkdale“ ausgelegt. Der Chipsatz kann die in den Prozessor integrierte Grafikeinheit so ansprechen, dass die Platine von MSI diese Signale über VGA, DVI, HDMI und DisplayPort ausgeben kann. Alternativ kann aber nach wie vor eine richtige Grafikkarte verbaut werden, die im ersten PCI-Express-Slot mit vollen 16 Lanes angesprochen wird. Auf der kleinen Platine gibt es auch noch einen zweite Steckplatz für Grafikkarten, dieser wird elektrisch jedoch nur mit vier Lanes versorgt. Die alten PCI-Steckplätze sind auf der Platine von MSI endgültig verschwunden, der noch vorhandene Platz wird von zwei PCIe-x1-Slots belegt.

MSI H57M-ED65

Das MSI H57M-ED65 bietet zudem sieben SATA-Anschlüsse, einen eSATA-Port und Sound; aber auch LAN, FireWire und viele USB-Ports sind mit von der Partie. Für die Kühlung rund um den Sockel LGA1156 sorgen zwei Kühlkörper und eine größere Heatpipe, der H57-Chipsatz kommt mit einem kleinen passiven Kühlkörper aus.

Das Mainboard dürfte nur eine von vielen kommenden Lösungen von MSI sein, die zum neuen Jahr 2010 in Dienst gestellt werden. Die dazu passenden Clarkdale-Prozessoren werden bereits in der ersten Woche des neuen Jahres erwartet, sodass die Mainboards dem kaum nachstehen dürften.