Razer Orochi im Test: Mobile Spielermaus mit blauem Zahn

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Martin Eckardt
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Software

Hinsichtlich Technik und Softwareausstattung muss der Anwender mit der mobilen Razer Orochi auf keinerlei Vorzüge verzichten. Der etwa 24 MByte große Treiber, welcher nicht dem Lieferumfang beiliegend von der Herstellerhomepage bezogen werden muss, bietet im gewohnten Razer-Outfit allerlei Sinnvolles zur Feinjustage. Zunächst können alle sieben Maustasten sowie die Scrollfunktion des Mausrades mit einer Vielzahl alternativer Eigenschaften belegt werden. Im Menüpunkt „Leistungsanpassung“ hat der Anwender die Möglichkeit, die Abtastrate der Orochi auf die persönlichen Vorlieben abzustimmen. Hierbei ist einerseits die achsenabhängige Justage möglich, andererseits können bis zu fünf Empfindlichkeitsstufen fixiert werden, welche mit Hilfe der als dpi-Switch definierten Maustasten, auf Wunsch mit entsprechender Anzeige auf dem Monitor, im Betrieb durchgeschaltet werden können. Diese Festlegung geschieht unabhängig von etwaigen angelegten Profilen.

Razer Orochi Software

In der „Profilverwaltung“ lassen sich bis zu fünf Profilpakete festlegen, welche auf dem mausinternen Synapse-Speicher abgelegt und bei jedem Treiberaufruf eingeladen werden. Den Profilen lassen sich beispielsweise Anwendungen zuweisen, welche automatisch mit den entsprechenden Mauseinstellungen geladen werden. Darüber hinaus sind die Profile natürlich auch auf die Festplatte exportierbar. Ähnliches gilt für den „Makro-Manager“. Auch hierbei können eine Anzahl an eingespielten Tastenkombinationen mausintern gespeichert oder auf der Festplatte exportiert gespeichert werden. Abschließend ist das separate Aktivieren/Deaktivieren der Mausradbeleuchtung sowie der Batterie-Status-LED möglich.

Fazit

Mit der Orochi stößt Razer eine neue Tür auf, welche bereits durch die optionale Kabeltechnik der Mamba aufgeschlossen wurde. Die Bluetooth-fähige Maus bietet auch unterwegs hohen Spielspaß auf Basis einer sicheren Funkverbindung, präziser und pfeilschneller Laserabtastung auf vielerlei Untergründen, sehr hoher Agilität und Gleitfähigkeit bei geringem Gewicht. Mit ihrem symmetrischen, markanten Design eignet sie sich sowohl für die Links- als auch die Rechtshändernutzung und erfreut den Anwender durch ihre qualitativ wie haptisch absolut gelungene Umsetzung. Darüber hinaus wird sie von einer umfangreichen Software mit einer ansprechenden Optionsvielfalt und guten Übersicht begleitet.

Razer Orochi - gelungener Bluetoothflitzer für unterwegs
Razer Orochi - gelungener Bluetoothflitzer für unterwegs

Will man Negativpunkte anmerken, so steht das Fehlen der Softwarebeigabe im ansonsten vorbildlichen Lieferumfang weit oben. Ferner setzt die Orochi für die Kabellosnutzung einen entsprechend Bluetooth-fähigen Computer voraus. Auch das USB-Kabel hätte bei Bedarf etwas länger ausfallen dürfen.

Abseits dieser Kleinigkeiten macht die Razer Orochi unserer Meinung nach Vieles richtig und darf daher trotz des hohen Preises von über 60 Euro in die nähere Auswahl bei entsprechenden Kaufentscheidungen rücken.

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