Logitech gibt gute Quartalszahlen bekannt

Jirko Alex
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Logitech schloss pünktlich zum Jahreswechsel mit dem dritten Rechnungsquartal 2010 ab. Der Peripherie-Hersteller konnte dabei die im zweiten Quartal erreichten schwarzen Zahlen halten und sogar deutlich steigern. Damit scheint das Unternehmen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise überwunden zu haben.

Logitech konnte nach einem kurzzeitigen Eintritt in die Verlustzone erstmals im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2010 wieder einen Gewinn vermelden. Dieser wurde in den Monaten Oktober bis Dezember nunmehr übertroffen. Demnach lag der Gesamtumsatz in dem vergangenen Quartal bei 617 Millionen US-Dollar, wohingegen er im zweiten Fiskalquartal noch bei 498,1 Millionen US-Dollar lag. Verglichen mit dem dritten Quartal des Rechnungsjahres 2009 entspricht der aktuelle Umsatz einem leichten Minus von zwei Prozent. Im Q3 2009 konnte Logitech noch Waren im Wert von 627 Millionen US-Dollar umsetzen.

In jedem Fall deutlich gestiegen ist das operative Einkommen des Unternehmens. Dieses betrug im vergangenen Quartal 58 Millionen US-Dollar und damit gar 37 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Rechnungsjahres 2009, wo Logitech ein operatives Einkommen von 43 Millionen US-Dollar aufweisen konnte. Das Nettoeinkommen belief sich in den Monaten Oktober bis Dezember auf 57 Millionen US-Dollar. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2010 ist das eine Steigerung um über 36 Millionen US-Dollar; im Jahresvergleich mit dem dritten Quartal 2009 ergibt sich ein Plus von 17 Millionen US-Dollar. In den Gewinn spielt auch die Übernahme des Unternehmens LifeSize Communications hinein, die die Firmenkasse mit einmaligen Transaktionskosten von 5,8 Millionen US-Dollar belastete. Der Gewinn pro Aktie liegt bei 32 US-Cent.

In den guten Quartalsergebnissen sieht Logitech ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich erfolgreich von der durch die Wirtschaftskrise vorgegebenen Entwicklung lösen konnte. Besonders hervorhebenswert seien dabei die gesteigerten Retail-Verkäufe gewesen, die in den Regionen Amerika um acht und im Wirtschaftsraum Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) um sechs Prozent angehoben werden konnten. Der Umsatz am Retail-Markt in Asien sank allerdings um 17 Prozent. Auch die OEM-Verkäufe sackten um 38 Prozent ab.

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2010, das am 31. März endet, gibt Logitech einen sehr verhaltenen Ausblick. Demnach wird ein Umsatz zwischen 500 und 515 Millionen US-Dollar sowie ein Gewinn zwischen 15 und 20 Millionen US-Dollar erwartet.