Speicher-Einnahmen steigen um 42 Prozent

Volker Rißka
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Im vierten Quartal des Jahres 2009 ging es der Speicherbranche durchweg besser, was nicht nur an den deutlichen Preissteigerungen bei Arbeitsspeicher lag. Insgesamt konnten die beteiligten Unternehmen um 42 Prozent gestiegene Einnahmen im DRAM-Geschäft verzeichnen, was jenseits aller Erwartungen lag.

DDR2-Speicher blieb auch im vierten Quartal das Mainstream-Produkt. Der besagte Speicher findet immer noch den größten Absatz und trug mit einer Preissteigerung um 61 Prozent maßgeblich zur Erhöhung der Einkünfte der Unternehmen bei. Doch auch DDR3-Speicher wurde nach langer Talfahrt erst einmal nicht günstiger, im Gegenteil, im vierten Quartal zog der Chippreis um 40 Prozent an. Auf dem Markt hierzulande werden diese Preise für Speicherchips meist nicht direkt umgesetzt, so dass von der rasanten Steigerung hier mitunter nur ein Bruchteil angelangt ist.

Einkünfte mit Speicherchips unter eigenem Namen
Einkünfte mit Speicherchips unter eigenem Namen

Die Zuwachsraten in den Unternehmen sind erstaunlich. Die PowerChip Semiconductor Corp. (PSC) konnte sich gegenüber dem dritten Quartal um fast 112 Prozent steigern – dagegen wirkt die Steigerung der Einkünfte von 64 Prozent bei Elpida fast klein. Auch Micron konnte seine Einkünfte um 50 Prozent erhöhen, Nanya um knapp 49 Prozent, Hynix brachte es noch auf 42 Prozent, Marktführer Samsung schaffte immerhin noch ein Plus von knapp 27 Prozent. Alle Firmen profitierten von der deutlich verbesserten Marktlage sowie dem Start von Windows 7, der sich zwar nicht direkt auf das Speichergeschäft auswirkt, über Umwege durch Komplett-Systeme oder Notebooks aber auch dort zu spüren war.