Bekommt AMDs Sechs-Kern-CPU einen Turbo-Modus?

Volker Rißka
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Während der neue Turbo-Modus von Intel zum Start noch eher belächelt wurde, hat er sich mit der Einführung der „Lynnfield“ zu einen durchaus potenten Feature entwickelt. Dort profitieren einzelne Kerne durch Taktsteigerungen von bis zu 666 MHz. Auch AMD denkt, dass dieses Feature einen Sinn hat und plant die Markteinführung laut neuester Gerüchte in Kürze.

Die Sechs-Kern-Prozessoren mit dem Codenamen „Thuban“ sollen eine spezielle Funktion bekommen, die nicht benutzte Prozessorkerne im Idle abschaltet. Werden zudem nur einzelne Kerne genutzt, sollen diese im Rahmen der TDP übertaktet werden. Klingt nicht nur auf dem Papier wie der Turbo-Modus von Intel – nein, es entspricht wohl auch in Sachen Features größtenteils diesem. Wie genau die Taktschritte pro Kern aussehen, ist nicht bekannt. Doch auch hier dürfte man sich Intel zum Vorbild nehmen, die verschiedene Bedingungen für die Belastung von einem, zwei, drei oder vier Kernen geschaffen haben. Da sich AMD um sechs Kerne kümmern muss, wird es natürlich eine Form der Anpassung geben.

Aktuell wird diese Technology wohl „C-state performance boost” genannt, zur Vermarktung dessen dürfte sich AMD aber noch etwas Besseres einfallen lassen. Wir sind gespannt, wie diese komplett hardwarebasierte Unterstützung aussehen wird. Könnte das „T“ in der bisher durchgesickerten Bezeichnung also doch für die Möglichkeit des Turbo stehen? Spätestens zum Mai soll es nach letzten Gerüchten mit bis zu vier Modellen soweit sein – und wir sind alle schlauer.

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