Samsungs „Halo“ mit Android 2.1 und Projektor

Parwez Farsan
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Samsung mag zwar auf dem Mobile World Congress sein neues Handy-Betriebssystem bada promoten, auf Neuvorstellungen basierend auf beispielsweise Googles Android muss man dennoch auch bei den Koreanern nicht verzichten. Das i8520 „Halo“ hat neben den üblichen Spielereien sogar etwas eher außergewöhnliches an Bord: einen Projektor.

Wie am Logo auf der Rückseite unschwer zu erkennen ist, handelt es dich dabei um einen DLP-Projektor von Texas Instruments. Technische Spezifikationen sucht man derzeit aber leider vergebens. Den Produktinformationen von Samsung ist derzeit lediglich zu entnehmen, dass das Handy über ein spezielles Projektor-Userinterface verfügt, es heißt also noch ein wenig warten um genaueres zu erfahren. Das Display ist wie beim heute vorgestellten Wave S8500 ein Super-AMOLED-Modell, das mit 3,7 Zoll bei einer Auflösung von ebenfalls 800 x 480 Bildpunkten jedoch etwas größer ausfällt. Verglichen mit normalen AMOLED-Displays sollen die neuen Displays heller und klarer sein und dabei weniger reflektieren und einen freien Blickwinkel, sehr schnelle Reaktionszeiten und eine hervorragende Bildqualität bieten. Dies liegt hauptsächlich an der Implementierung des kapazitiven Touchscreens. Während herkömmliche AMOLED-Displays eine durch Luftpolster getrennte Touchrezeptorenschicht aus Indiumzinnoxid nutzen, wurde diese Reaktionsschicht beim Super-AMOLED-Display extrem dünn direkt auf dem Display untergebracht. Die Lichtdurchlässigkeit soll dadurch von 81 auf 95 Prozent erhöht worden sein, während die Reflexionen gleichzeitig von 20 auf vier Prozent gesunken sein sollen. Auch der bei OLED-Displays ohnehin recht geringe Energiebedarf soll dank der neuen Technik nochmals niedriger ausfallen. Konkrete Zahlen nennt Samsung jedoch nicht.

Samsung i8520 „Halo“

Über den verbauten Prozessor gibt es leider noch keine Informationen, es dürfte aber auch hier mindestens ein Modell mit einem Takt von 1 GHz verbaut sein. Die Hauptkamera mit Blitz und Autofokus bietet eine Auflösung von 8 Megapixel, zusätzlich ist auf der Vorderseite jedoch noch eine VGA-Kamera eingebaut, die beispielsweise zur Videotelefonie genutzt werden kann. Da WLAN802.11 b/g/n an Bord ist, muss dies nicht unbedingt über das Mobilfunknetz geschehen. Dank Unterstützung für HSDPA mit bis zu 7,2 Mbit/s und HSUPA mit bis zu 5,76 Mbit/s wäre aber auch dies kein Problem. Weitere Möglichkeiten zum Datenaustausch bieten Bluetooth 2.1 (das Wave unterstützt 3.0) und USB 2.0. FM-Radio und ein MP3-Player mit Unterstützung für zahlreiche Audioformate (MP3, OGG, AAC, AAC+, eAAC+, AMR-NB, AMR-WB, WMA, WAV, MID, AC3) sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer gehören ebenso zur Featureliste wie die Möglichkeit HD-Videos (720p@30 fps) aufzunehmen und abzuspielen. Angenehm fällt auch die Speicherausstattung mit 16 GB aus, zudem kann per microSD-Karte auf zusammen bis zu 48 GB aufgerüstet werden. Insgesamt hat Samsung dem Halo also die großzügigere Hardwareausstattung als dem ins Rampenlicht gerückten Wave mit bada-OS spendiert. Zur Verfügbarkeit und dem angepeilten Preis gibt es noch keine Informationen.