Gamerheadsets im Test III: Das große Finale mit Mehrkanal-Headsets

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Jirko Alex
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Technische Daten

In der folgenden Tabelle stehen einige Eckpunkte der getesteten Headsets. Sie wurde gemäß der Artikelreihenfolge sortiert, sodass ein leichterer Überblick über die Produkte bei gleichzeitig gegebener Vergleichbarkeit besteht. Am unteren Rand der Tabelle befinden sich die Neueinsteiger in Form des Speedlink Medusa NX 5.1 und des Roccat Kave Solid 5.1.

Technische Daten der Headsets
Produktbild Bezeichnung Kanäle Frequenzgang Pegelsteuerung Anschlüsse Besonderheiten Preis
Headsets des ersten Teils (Headsets, die Raumklang simulieren)
eDimensional AudioFX Pro 5.1
eDimensional AudioFX Pro 5.1
eDimensional
AudioFX Pro 5.1
5.1* 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
USB-Fernbedienung
2x Miniklinke
USB
Force Feedback

LEDs in den
Ohrmuscheln
rund 60 Euro
Logitech G35
Logitech G35
Logitech G35 7.1* 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
Ohrmuschel
USB Stimmenverzerrung

Steuerelemente an
der Ohrmuschel
rund 87 Euro
Razer Megalodon
Razer Megalodon
Razer Megalodon
7.1 Surround
7.1* 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
USB-Fernbedienung
USB rund 138 Euro
Steelseries 5HV2
Steelseries 5HV2
SteelSeries Gaming
Headset 5H V2 USB
7.1* 16Hz - 28.000Hz Soundkarte 2x Miniklinke
USB
ausziehbares
Mikrofon
rund 69 Euro
*Bei diesen Surround-Headsets handelt es sich eigentlich um Stereo-Headsets, also solche mit nur zwei Chassis. Der Surround-
Eindruck wird über die Software oder die USB-Soundkarte erzeugt.
Headsets des zweiten Teils (reine Stereo-Headsets)
QPAD QH-1339
QPAD QH-1339
QPAD QH-1339 2.0 5Hz - 30.000Hz Soundkarte
USB-Konverter
2x Miniklinke
USB**
ab 240 Euro
Sennheiser PC161
Sennheiser PC161
Sennheiser PC161 2.0 15Hz - 23.000Hz Soundkarte 2x Miniklinke rund 60 Euro
Sennheiser PC166
Sennheiser PC166
Sennheiser
PC166 USB
2.0 15Hz - 23.000Hz Sounkarte
USB-Fernbedienung
2x Miniklinke
USB**
rund 80 Euro
Sennheiser PC350
Sennheiser PC350
Sennheiser PC350 2.0 10Hz - 26.000Hz Soundkarte 2x Miniklinke
USB**
rund 104 Euro
**Die USB-Konverter dieser Headsets generieren keinen Surround-Klang wie die der Produkte aus dem ersten Teil.
Headsets des dritten Teils („echte“ Mehrkanal-Headsets)
Saitek Cyborg 5.1
Saitek Cyborg 5.1
Saitek Cyborg 5.1 5.1 keine Angaben Soundkarte
USB-Fernbedienung
2x Miniklinke
USB
rund 45 Euro
Tritton AX Pro
Tritton AX Pro
Tritton AX Pro -
Dolby Digital 5.1
5.1 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
Kabelfernbedienung
4x Miniklinke
SPDIF In

3x Miniklinke
(Ausgang)
mehrere Anschluss-
möglichkeiten

Mehrkanalausgang
noch nicht
verfügbar
Speedlink Medusa 5.1 NX
Speedlink Medusa 5.1 NX
Speedlink Medusa NX 5.1 5.1 keine Angaben Soundkarte
Kabelfernbedienung
4x Miniklinke
USB
rund 56 Euro
Roccat Kave Solid 5.1
Roccat Kave Solid 5.1
Roccat Kave Solid 5.1 5.1 20Hz - 20.000Hz Soundkarte
Kabelfernbedienung
4x Miniklinke
USB
rund 73 Euro

Bei den Headsets dieses Teils der Artikelserie handelt es sich um „echte“ Mehrkanalheadsets. Das heißt, dass alle vier Probanden des dritten Teils über mehrere Chassis in den Ohrmuscheln den Richtungseindruck erzeugen und damit tatsächlich mehr als zwei Kanäle wiedergeben könnten, ohne, dass diese zu einem Stereococktail gemixt werden. Denn auch das ist eine Art der Surrounderzeugung: Mit jedem Stereoheadset und entsprechenden Filtern lassen sich Surroundeindrücke erzeugen. Das dahinter stehende Prinzip wurde im letzten Teil der Serie erläutert. Auch die „Mehrkanal“-Headsets von Razer, eDimensional, Steelseries und Logitech simulieren den Raumklang auf ähnliche Weise.

Allerdings muss man auch in diesem Testfeld differenzieren. Während das Roccat Kave Solid 5.1, das Speedlink Medusa NX 5.1 und auch das Tritton AX Pro analog über vier Miniklinkenstecker mit dem PC verbunden werden, setzt Saitek gänzlich auf digitale Verbindungen für das Übertragen von sechs diskreten Kanälen. Hierbei kommt die USB-Verbindung zum Einsatz, die über ein einzelnes Kabel mehr als zwei Kanäle übertragen kann. Beim Saitek Cyborg 5.1 stehen neben der USB-Verbindung auch noch zwei Klinkenstecker – einer für die Ton- und der andere für die Mikrofonsprachübertragung – bereit. Über diese Steckverbindung ist nur Stereoton möglich, was vom Hersteller aber auch nicht anders beschrieben wird. Wer also eine mehrkanalfähige Soundkarte besitzt, umgeht diese mit dem Saitek-Produkt. Gleichwohl kann das Tritton-Headset auch über einen optischen Digitaleingang mit dem PC verbunden werden, womit eine Soundkarte ebenfalls in der Theorie überflüssig würde. Die Decoder-Arbeit kann das Tritton AX Pro selbst übernehmen. Für die Produkte von Roccat und Speedlink ist eine mehrkanalfähige Soundkarte aber notwendig.

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