Gamerheadsets im Test III: Das große Finale mit Mehrkanal-Headsets

 7/7
Jirko Alex
159 Kommentare

Gesamtübersicht

Nachdem insgesamt ein Dutzend Headsets in drei Tests verglichen wurden, fällt die Übersicht artikelübergreifend nicht leicht. Aus diesem Grunde sollen folgend noch einmal die Vor- und Nachteile der Probanden genannt werden. Dabei zeigt sich, und das kann getrost als übergreifendes Fazit gezogen werden, dass die überzeugendsten Produkte nicht immer auch die meisten Features bieten oder aber viel kosten müssen. Wer am PC spielen will, kann dies mit fast jedem der hier getesteten Headsets quasi uneingeschränkt tun. Die Unterschiede liegen im Detail oder sind nur für einzelne Zielgruppen relevant. Aus Sicht des Autors besonders erwähnenswerte (negative wie positive) Produkteigenschaften sind farblich hervorgehoben.

Bewertungsübersicht aller Headsets der drei Einzeltests
Bezeichnung Vorteile Nachteile aktueller Preis
eDimensional
AudioFX Pro 5.1
  • kräftiger Klang
  • gutes Mikrofon
  • Force-Feedback und LEDs
  • schlechte Verarbeitungsqualität
  • Surroundeindruck wenig glaubwürdig
  • nur Standardsoftware
~ 57 Euro
Fazit: Das eDimensional AudioFX Pro 5.1 macht auf den ersten Blick mehr her, als es eigentlich verkörpert. Das Headset überzeugt mehr durch Spielerein denn durch wirklich gute Technik. Für den Preis kein Kauftipp.
Logitech G35
  • gute Verarbeitungsqualität
  • Ohrmuscheln ohrumschließend
  • kräftiger Bass
  • detaillierte Höhen
  • solider Surroundeindruck
  • umfangreiche, spezielle Software
  • etwas mitteltonschwach
  • Kopfbügel passt sich der Kopfform kaum an
  • Mikrofon vergleichsweise steif
  • Mikrofonqualität nur mittelmäßig
~ 80 Euro
Fazit: Das Logitech G35 bietet soliden Klang, patzt aber beim Mikrofon. Eine gute Verarbeitung und ansehnliche Software können darüber hinwegtrösten. Preislich etwas zu teuer.
Razer Megalodon
7.1 Surround
  • sehr gute Verarbeitung
  • umfangreiche Kabelfernbedienung
  • neutrales Klangbild im Stereo-Modus
  • gutes Mikrofon
  • guter Surroundeindruck
  • Ohrmuscheln könnten größer sein
  • Surroundeindruck gut, aber klangverfälschend
  • relativ teuer
  • keine dedizierte Software
~ 133 Euro
Fazit: Das Razer Megalodon bietet eine gute Qualität in fast allen Bereichen. Klanglich gleichwertige Produkte gibt es aber schon für deutlich weniger Geld.
SteelSeries Gaming
Headset 5H V2 USB
  • gute Verarbeitung
  • Kopfhörer ist in drei Teile zerlegbar
  • Mikrofonarm lässt sich komplett einfahren
  • Ohrmuscheln umschließen das Ohr
  • sehr homogener Klang
  • gutes Mikrofon
  • vergleichsweise geringer Preis
  • Surroundeindruck ist nur spärlich vorhanden
~ 74 Euro
Fazit: Das Steelseries-Headset bietet ein durchdachtes mechanisches Konzept sowie gute Klangeigenschaften. Hier kann man nicht viel falsch machen.
QPAD QH-1339
  • hoher Tragekomfort
  • sehr gute Verarbeitung
  • hifidele Klangeigenschaften
  • gutes Mikrofon
  • sehr hoher Preis
~ 240 Euro
Fazit: Das QPAD-QH1339 ist nicht nur ein exzellentes Stereo-Headset, sondern darüber hinaus auch gut als Hifi-Kopfhörer nutzbar. Wer das Geld für dieses Headset
übrig hat, wird daran wohl lange Freude haben. Der Preis ist allerdings nur bei gehobenen Ansprüchen gerechtfertigt.
Sennheiser PC161
  • homogenes Klangbild
  • gutes Mikrofon
  • solide Verarbeitung
  • vergleichsweise günstig
  • leider keine ohrumschließenden Polster
~ 65 Euro
Fazit: Das Sennheiser PC161 ist ein gutes Headset in seinem Preisbereich. Es bietet, abgesehen von fehlendem Schnickschnack, alles, was man benötigt. Für den Preis ein faires Angebot.
Sennheiser
PC166 USB
  • homogenes Klangbild
  • gutes Mikrofon
  • solide Verarbeitung
  • leider keine ohrumschließenden Polster
  • Preis nur angemessen, wenn USB benötigt
~ 80 Euro
Fazit: Das Sennheiser PC166 bietet dieselben Qualität wie das PC161, ist aber über USB anschließbar. Wer das nicht unbedingt braucht, kann sich den Mehrpreis getrost sparen.
Sennheiser PC350
  • gute Verarbeitung
  • gutes Mikrofon
  • sehr gute Ortbarkeit in Spielen
  • spielertypischer Bass
  • Sounding geht zu Lasten der Homogenität
  • Anpressdruck der Ohrmuscheln etwas zu hoch
  • Preis ist zu hoch
~ 108 Euro
Fazit: Das Sennheiser PC350 ist durch den starken Bass und die
flirrigen Höhen mehr auf Spieler zugeschnitten. Es bietet allerdings nicht den bedeutenden Mehrwert gegenüber anderen Headsets, sodass der Preis zu hoch erscheint.
Saitek Cyborg 5.1
  • Mikrofon abnehmbar
  • guter Hochtonbereich
  • mäßige Verarbeitungsqualität
  • Surroundeindruck nur mittelmäßig
  • Mitten und Bass zurückhaltend
~ 56 Euro
Fazit: Das Saitek Cyborg 5.1 bietet akustisch Gewohntes in diesem Preisbereich. Haptisch ist es allerdings eher schlecht verarbeitet. Für etwas mehr Geld ist ein anderes Headset besser.
Tritton AX Pro
Dolby Digital 5.1
  • umfangreichste Ausstattung im Testfeld
  • Decoderbox für Dolby Digital und -ProLogic
  • abnehmbares Mikrofon
  • bis zu zwei Stromverbindungen notwendig
  • kein integrierter DTS-Decoder
  • Surroundeindruck nur mittelmäßig
  • Mikrofon ist starr
nur über Import
Fazit: Das Tritton AX Pro verfolgt interessante Ansätze, verfehlt dabei aber grundlegende Anforderungen etwa an den Tragekomfort. Trotz des einmaligen digitalen Eingangs ist die Konkurrenz vorzuziehen.
Speedlink Medusa NX 5.1
  • gute Verarbeitung
  • flexibles Mikrofon
  • homogener Klang
  • vergleichsweise günstig
  • USB-Stromversorgung notwendig
  • Klang könnte detaillierter sein
  • Surroundeindruck nur mittelmäßig
~ 54 Euro
Fazit: Das Speedlink Medusa NX 5.1 bietet erstaunlich viel für einen guten Preis. Es weißt keine kritischen Schwächen auf und kann quasi bedenkenlos gekauft werden.
Roccat Kave Solid 5.1
  • gute Verarbeitungsqualität
  • flexibles und abnehmbares Mikrofon
  • gute Dämpfung der Außengeräusche
  • homogenes Klangbild
  • wahrnehmbares Grundrauschen
  • Surroundeindruck nur mittelmäßig
  • USB-Stromversorgung notwendig
  • sehr schwer
~ 70 Euro
Fazit: Das Roccat Kave Solid 5.1 bietet eine grundsolide Leistung fürs Geld. Wer ein Mehrkanal-Headset haben will, kann hier zuschlagen. Ohne großartige klangliche Abstriche kann man aber auch bei der Konkurrenz günstiger einkaufen.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.