Asus bringt weiteres High-End-Intel-Mainboard

Volker Rißka
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Unter dem Synonym „SuperComputer“ hat Asus in der Vergangenheit bereits einige Mainboards vorgestellt, die Besonderheiten boten. Waren dies in der Vergangenheit bis zu sieben Grafikplätze, kehrt man mit dem „P7F7-E WS“ etwas zu den Wurzeln zurück. Verstecken muss sich das Modell aber nicht.

Bei dem Mainboard „P7F7-E WS“ verbindet Asus die Lynnfield- und Clarkdale-Prozessoren mit einem Server-Chipsatz für den Sockel LGA1156. Die Rede ist vom Intel 3450, der unter anderem auch die Grafik des Clarkdale ausgeben kann. Dafür bietet das Mainboard unter anderem auch einen DVI-Ausgang. Der Clou der Platine ist jedoch in vielen anderen Bereichen zu suchen. Als erstes fallen da die sechs Speicherbänke ins Auge, die maximal DDR3-2000 fassen können. Mit bis zu 16 GByte im Dual-Channel-Modus ändert sich aber nichts an der maximalen Speicherunterstützung zu den herkömmlichen Platinen für die Lynnfield- oder Clarkdale-CPUs.

Asus P7F7-E WS SuperComputer
Asus P7F7-E WS SuperComputer

Da der Intel-3450-Chipsatz, genau wie seine Desktop-Pendants, nur wenige PCI-Express-Lanes für Grafiklösungen bereitstellen, vertraut Asus zusätzlich auf einen NF200-Chip von Nvidia. Dieser stellt die für den Betrieb notwendigen Lanes bereit, so dass die vier Grafiksteckplätze jeweils acht Lanes zugesprochen bekommen. Werden nur zwei Grafikkarten genutzt, stehen jeder 16 Lanes zur Verfügung. Drei weitere PCI-Express-x1-Slots stehen zwischen den vier Grafikslots für weitere Aufrüstoptionen bereit.

Asus P7F7-E WS SuperComputer

Auch im Bereich der weiteren Ausstattung ist das P7F7-E WS auf der Höhe der Zeit angesiedelt. Mit zwei SATA-Ports für 6 GBit/s und zwei USB-3.0-Anschlüssen hat man über weitere Zusatzchips die neuesten Möglichkeiten realisiert. Zusätzlich gibt es noch das normale Ausstattungspaket, welches wie immer sechs normale SATA-Ports, diverse USB-Anschlüsse sowie Dual-Gigabit-LAN und Sound umfasst. FireWire ist mit drei Ports ebenfalls mit von der Partie. Eine Besonderheit befindet sich am unteren Ende der Platine: zwei USB-Ports, die als „Quick Gate“ bezeichnet werden. Ob sich dahinter der leichte Zugang zum Rechner verbirgt oder es sich um ein Betriebssystem ähnlich dem von Asus bei vielen herkömmlichen Desktop-Platinen genutzten „Express Gate“ handelt, wird sich noch genau herausstellen müssen.

Der Erscheinungstermin der Platine ist bisher – ebenso wie der Preis – nicht bekannt.