Verbraucherschützer kritisieren Google Analytics

Andreas Frischholz
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Googles Webanalyse-Dienst Google Analytics sorgte für Kritik bei Datenschützern – und das vor allem in Deutschland, da der Dienst gegen hiesige Datenschutzgesetze verstoße. Google will zwar den Kritikern mit einem Browser-Plugin zur Unterbindung der Datenerfassung entgegenkommen, den Datenschützern reicht das aber nicht aus.

Kritisiert wird, dass Google mit der optionalen Deaktivierung über das Plugin, das in der kommenden Woche weltweit erscheinen soll, die Verantwortung auf die Nutzer abwälze, die somit selbständig aktiv werden müssen. Marit Hansen vom Unabhängigen Landesdatenschutzzentrum Schleswig-Holstein erklärte, man dürfe dem Nutzer „nicht etwas aufbürden, das er nicht verstehen kann. Ein Normalnutzer wird es nicht überblicken können und das Plugin daher auch kaum nutzen“. Generell begrüßt er aber die Möglichkeit zur Unterbindung der Datenerfassung.

In dieselbe Kerbe schlägt auch das Projekt Verbraucherrechte in der digitalen Welt des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Demnach sollten Verbraucher klar darauf hingewiesen und nach Zustimmung befragt werden, bevor deren Verhalten ungefragt analysiert wird. Das von Google angebotene Plugin sei zudem nicht angemessen, da es für die Nutzer einen hohen Aufwand schaffe und zudem voraussetze, „dass diese überhaupt wissen, dass es Dinge wie Google Analytics gibt“.

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