Prozessormarkt wächst um 39 Prozent

Volker Rißka
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Nachdem bereits der Markt für Grafikchips Zuwächse von 44 Prozent im ersten Quartal des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr vermelden konnte, zeigt sich der Prozessormarkt mit 39 Prozent kaum weniger stark. Dabei konnte Intel mit der Core-Familie in 32-nm-Fertigung erneut Marktanteile von AMD gewinnen.

Intel steht nach den neuesten Zahlen wieder bei einem Marktanteil von 81 Prozent. Dies bedeutet ein Anstieg um 0,5 Prozent zum vierten Quartal des letzten Jahres. AMD verlor 0,6 Prozent und steht bei 18,8 Prozent, VIA legte leicht auf 0,2 Prozent zu.

Im mobilen Segment legte Intel ebenfalls zu und steht bei 87,8 Prozent (+0,5 %) Marktanteil. Auf AMD entfallen 12,1 Prozent (-0,6 %), VIA bekommt 0,1 Prozent vom Kuchen. Düsterer sieht es für AMD nur noch im Servergeschäft aus, wo man lediglich 9,8 Prozent (-0,4 %) Marktanteil erreicht, während Intel neun von zehn CPUs (90,2 %, +0,4 %) für Server stellt.

AMDs Bastion ist wie auch bisher das Desktop-Geschäft. Doch auch hier haben die Intel Core i3 und Core i5 aus der „Clarkdale“-Familie im ersten Quartal viel Aufmerksamkeit genossen, was sich mit einem Plus von 0,6 Prozent zu Gunsten von Intel auswirkt, die jetzt 71,7 Prozent Marktanteil besitzen. AMD verlor 0,7 Prozent und steht bei glatten 28 Prozent, VIA rangiert mit 0,3 Prozent Marktanteil unter ferner liefen.

Die Marktforscher von IDC, die nur wenige Punkte aus der kostenpflichtigen Studie öffentlich preisgeben, erwarten für das Jahr 2010 ein Wachstum im CPU-Geschäft von 15,1 Prozent. Damit rangiert man ebenfalls fast auf gleicher Höhe wie das Geschäft mit Grafikchips, das in diesem Jahr um 17,3 Prozent zulegen soll.