HTC Desire im Test: Androider Alleskönner für die Hosentasche

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Benjamin Beckmann
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Fazit

Es hat uns doch sehr überrascht, welch guten Gesamteindruck das HTC Desire in unserem Test hinterlassen hat. Optisch scheinen die negativen Eigenschaften in unserer Abschlusstabelle zwar ebenfalls ein gewisses Gewicht zu besitzen, im Wesentlichen werden diese allerdings von der hervorragend flüssigen Bedienung und dem Gefühl, man könne mit diesem Smartphone alles unterwegs erledigen, deutlich in den Schatten gestellt.

Wer sich an einem der bemängelten Dinge stört, dem sei ein Blick auf die Android- oder Maemo-basierte Konkurrenz ans Herz gelegt. Legt man keinen großen Wert auf die Freiheiten, die solche völlig oder zumindest teilweise offenen Plattformen bieten, kämen als Alternativen auch Windows-Mobile-Smartphones oder Apples iPhones in Frage. Allerdings können momentan nur letztere in Sachen Bedienbarkeit und Vielfalt mit den Android-Geräten konkurrieren.

HTC Desire
  • AMOLED-Display mit sehr hohem Kontrast, gutem Schwarzwert und kräftigen Farben
  • Kombination aus Android 2.1 und schnellem Prozessor sorgt für flüssige Bedienung und problemloses Multi-Tasking
  • HTC-Sense-Benutzeroberfläche mit praktischen zusätzlichen Widgets etc.
  • über 50.000 Apps im Android Market
  • Recht großzügiger Akku (10 Stunden Laufzeit während GPS-Aufzeichnung)
  • Display trotz maximaler Helligkeit im Freien schwer lesbar
  • optischer Trackpoint überempfindlich
  • nur 512 MB interner Speicher für die Binärdateien von Apps
  • Slot für microSD(HC)-Karten nur nach Entfernen des Akkus erreichbar
  • Qualität der Lautsprecher verbesserungswürdig

Das Desire von HTC ist ein Gerät, das sowohl einen verlässlicher Begleiter im Alltag darstellt als auch das „gewisse Etwas“ besitzt, um es nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Vor allem das Display und die unter der Haube gebotene Leistung sind den Preis des Desire wert.

Preise und Verfügbarkeit

Das HTC Desire ist in Deutschland seit Anfang April verfügbar und kann mit oder ohne Vertrag bestellt werden. Bei den Netzbetreibern T-Mobile, Vodafone und O2 ist das Modell in Kombination mit verschiedenen Tarifen erhältlich. Ob eine Anzahlung fällig ist, hängt vom jeweiligen Tarif ab.

Wer sich das Gerät bei einem der genannten Mobilfunkanbieter bestellt, erhält es mit leicht an den Netzbetreiber angepasster Software. Ein sogenanntes Hardware-Branding – eine mit dem Logo des Anbieters versehene Außenhülle – ist laut Berichten aus diversen Foren bisher nicht entdeckt worden.

Das HTC Desire ist hierzulande ohne Vertrag ab rund 435 Euro erhältlich.

HTC Desire im Standby-Zustand vor Box
HTC Desire im Standby-Zustand vor Box

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