Xbox 360: Aus Project Natal wird „Kinect“

Jirko Alex
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Microsoft hat bereits im Vorfeld der Electronic Entertainment Expo (E3) Informationen zur Bewegungssteuerung für die Xbox 360 preisgegeben. Dabei wurde nicht nur der finale Name des bisher „Project Natal“ getauften Produktes bekannt, auch Details zu Spielen und einem neuen Dashboard wurden präsentiert.

Mit „Kinect“ wird Microsoft versuchen, eine Bewegungssteuerung für die Xbox 360 zu etablieren. Das Bündel aus stereoskopischer Kamera sowie Infrarotsensor wurde bereits auf der letztjährigen E3 vorgestellt und wird seitdem als Konkurrenz für Nintendos Wii erwartet. Ende dieses Jahres soll es gerüchteweise soweit sein, was durch den finalen Namen und konkrete Software erreichbar scheint.

An der Hardware selbst hat sich dabei anscheinend auch bei der jüngsten Präsentation nichts geändert. Die Software der Xbox 360 liegt mittlerweile aber in einer grundlegend neuen Variante vor, sodass sich auch das Dashboard der Konsole komplett mit Gesten steuern lassen soll, die an den Hollywood-Streifen „Minority Report“ erinnern. Auf der Spiele-Seite wurden Ableger vom Star-Wars-Titel bis hin zum Sportspiel „Kinect Sports“ präsentiert.

Kinect für Microsofts Xbox 360
Kinect für Microsofts Xbox 360

Unklar blieben im Vorfeld der E3 dennoch einige Dinge. So wurden weder der Preis noch das genaue Erscheinungsdatum von Microsofts Kinect bekannt gegeben. Zudem hinterließ die Steuerung zumindest bei den Kollegen von engadget den Eindruck, als wäre die Software weithin noch auf nur einen Spieler ausgerichtet. So seien bei den Präsentationen nur in wenigen der Vorführtitel Mehrspieleraktionen zu sehen gewesen, obgleich Microsoft auch an einem Mechanismus arbeite, der den Einstieg eines weiteren Spielers ins Spiel sehr flüssig erlauben solle. Hierbei wechsle das Spiel etwa direkt in den Splitscreen-Modus, wenn ein weiterer Spieler ins Blickfeld von Kinect hinein springt.

Ob die vor einiger Zeit propagierten Probleme mit den Steuerungslatenzen und den Erkennungsproblemen hingegen gelöst sind, ist bisher ebenfalls nicht bekannt. Mehr als diese Probleme in der Praxis scheint aktuell zu zählen, wann man Kinect denn in welcher Form kaufen können wird. Denn auch über eine Xbox 360 Slim wird erneut spekuliert. Der Preis für das Nachrüstset liegt hingegen gerüchteweise bei 150 US-Dollar während eine Veröffentlichung in der Vorweihnachtszeit realistisch erscheint. Ab morgen könnten einige dieser Gerüchte mit dem Start der E3 allerdings noch aufgeklärt werden.

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