AMDs Fusion-Prozessor „Llano“ (nicht) verschoben

Volker Rißka
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AMD hat bereits in der Vergangenheit eine Sache äußerst professionell gehandhabt: Immer wenn die Gerücht größer wurden, dass die neue Prozessorpalette in 32-nm-Fertigung rund um den „Fusion“ bereits zum Ende diesen Jahres kommt, blieb man standhaft und sagte lediglich, dass es das erste Halbjahr des kommenden Jahres wird.

Genau vor diesem Hintergrund, eben dem großen Spielraum, den sich das Unternehmen selbst gelassen hat, zeichnen aktuelle Meldungen ein negatives Bild, dass eigentlich so nicht existent ist. Denn genau diese Probleme, vor denen das Unternehmen aktuell noch in der 32-nm-Fertigung steht, wurden in dem großzügigen Zeitfenster von einem halben Jahr mit einkalkuliert. Die Mutmaßungen über ein frühes Aufschlagen der neuen CPUs basierten stets auf euphorischen Gerüchten.

Die 32-nm-Fertigung steckt bei Globalfoundries noch in den Kinderschuhen, deshalb sind die Yield-Raten nicht akzeptabel genug um die Massenproduktion hochfahren zu können. Ein Zeitfenster von zwei Monaten soll helfen dies zu verbessern. Dadurch bedingt werden die Fusion-APUs rund um den „Llano“ um den besagten Zeitraum später in den Handel ausgeliefert. Davon ist natürlich sowohl die Desktop-Plattform als auch das mobile Geschäft betroffen, denn „Llano“ sollte in allen Bereichen greifen. Dennoch dürfte das Zeitfenster „erstes Halbjahr“, welches AMD stets zu Protokoll gab, weiterhin Bestand haben; jetzt aber eben eher dem Ende zugeneigt, denn dem Beginn.

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