Tape-Out von AMDs „Bulldozer“ erfolgt

Volker Rißka
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Im Rahmen der Quartalszahlen zum zweiten Quartal gab AMD gegenüber Investoren zu Protokoll, dass auch der lange verschobene High-End-Prozessor „Bulldozer“ sein Tape-Out gefeiert hat. Das restliche Jahr 2010 soll jetzt von Partner mit entsprechenden Samples genutzt werden, um eine gesunde Infrastruktur für den Start zu schaffen.

AMD geht bei der Eingrenzung des Starttermin einen noch seichteren Weg, als bei den Mainstream-Ablegern auf Basis des „Fusion“. Gegenüber Analysten lies man lediglich das Jahr 2011 im Raum stehen, eine Einschränkung auf ein Halbjahr oder gar Quartal machte das Unternehmen nicht. Da AMD den Bulldozer aber sowohl als Desktop- und Server-Variante mit einer Vielzahl an Kombinationen ausliefern will, ist dieser Zeitrahmen wahrscheinlich so groß gesteckt.

Doch auch bei diesen Modellen mit sechs oder acht Kernen im Desktop und zwölf bis 16 Kernen für Server – allesamt in 32-nm-Fertigung – dürften die Probleme von Globalfoundries mit den Yield-Raten in Spiel kommen, die für eine Verzögerung der Mainstream-Prozessoren sorgen. Optimistische Gerüchte erwarten – bei beginnender Massenproduktion Anfang 2011 – „kleinere“ Modelle im ersten Halbjahr. Alle spezielleren Ableger, wie etwa energieeffizientere Versionen für Server, dürften erst im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres den Markt erreichen.