Planet3DNow! P3D300 im Test: Solide 300 Watt für 30 Euro

 4/8
Florian Haaf
139 Kommentare

Testsystem & -methodik

Das Testsystem im Detail:

  • AMD Phenom X4 9550 mit Scythe Ninja 2 (+ Scythe Slip Stream 1200)
  • ASUS M47A9 Deluxe
  • MDT 1 GB DDR2-800 Cl5
  • ATI X1950XTX mit Prolimatech MK-13 (+ Scythe Slip Stream 1200)
  • Samsung HD200HJ in Silentmaxx HD-Silencer Rev.2.0
  • Lian Li A09B mit Scythe Slip Stream 1200 in der Rückseite
  • Scythe Kaze Master 5,25" Ace Lüftersteuerung

Testmethodik

Zusätzlich kommt eine Laststation zum Einsatz, welche maximal 550 W verbraucht und ausschließlich die +12-V-Schienen belastet. Die Laststation besteht aus Buchsen für die Netzteilstecker (PCIe und Molex), welche zusammen an einen 12-V-zu-230-V-Wechselrichter führen. An diesen sind gegenüberliegend mehrere Glühbirnenfassungen angeschlossen, so dass durch Einsetzen mehrerer leuchtstarker Glühbirnen eine recht hohe Last produziert werden kann.

Die Auslastung erfolgt nach einem festen Raster, das wie folgt aussieht: 100 W, 200 W, 300 W usw. Der Testproband wird so lange durch das Raster geführt, bis die nächste Auslastung eine Überlast darstellen würde. Ein Netzteil mit einer Leistung von 520 W würde beispielsweise die Laststufe von 500 W erreichen. Bedingt durch die Verwendung eines Testsystemes und Wechselrichters entsprechen die Lastwerte nicht exakt der tatsächlichen Last und dienen daher nur zur Orientierung. Deshalb ist keine Berechnung der Effizienz möglich.

Jede Auslastungsphase dauert 20 Minuten. Währenddessen wird die Leistungsaufnahme mit einem Voltcraft Energy Check 3000 gemessen. Am Ende der Testphase kommt ein Voltcraft SL100 Lautstärkemessgerät zum Einsatz, welches den Schalldruck auf Höhe des Netzteiles und in einer Entfernung von 30 cm misst. Selbstverständlich ist es ohne schallgedämmten Raum nicht möglich, eine sehr exakte Messung durchzuführen. Dennoch versuchen wir immer, die Umgebungsgeräusche bis auf ein Minimum zu reduzieren. Die Lüfter des Testsystems werden beispielsweise für den Messzeitraum komplett abgeschaltet. Zum Schluss setzen wir vier Scythe-Kama-Thermo-Temperatursensoren ein. Zwei Sensoren werden auf dem sekundären Kühlkörper befestigt, die anderen beiden Fühler messen die Temperatur der Abluft am Bienenwabengitter.

Nun erfolgt die Untersuchung der Spannungsregulation und der Ripple-&-Noise-Werte. Dafür arbeiten wir lediglich mit der Laststation, welche durch die Variabilität des Glühbirnenaufbaus die einzelnen +12-V-Schienen gezielt nach Prozenten belasten kann. Die Auslastungsangaben sind verständlicherweise nicht zu 100 % exakt, sondern variieren leicht in einem vernachlässigbaren Bereich. Um die Spannungen zu messen bedienen wir uns eines Bennig-MM-P3-Multimeters. Für die Untersuchung von Ripple & Noise verrichtet ein Rigol-DS1052E-Oszilloskop seine Dienste.