Intel zahlt 1,4 Mrd. US-Dollar für Infineon-Mobilsparte

Benjamin Beckmann
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Erwartungsgemäß verkauft Infineon seine „Wireless-Solutions“-Sparte für 1,4 Milliarden Dollar an Intel. Laut Infineon soll die Transaktion im ersten Quartal des Jahres 2011 stattfinden und in bar abgewickelt werden.

Allerdings fiel der Kaufpreis geringer als allgemein erwartet aus. Diverse Analysten und Investoren waren von einem Preis von bis zu 1,5 Milliarden Euro ausgegangen, der nun leicht unterboten wurde.

Infineon versucht vermehrt, sich auf sein Hauptgeschäftsfeld – die Herstellung von Halbleiterprodukten für Industriebetriebe – zu konzentrieren. Vom Verkauf der für lange Zeit defizitären Mobilsparte, welche unter anderem die Prozessoren für das iPhone herstellt, verspricht man sich ein größeres Finanzpolster für den Ausbau des Kerngeschäfts. Der Unternehmensbereich „Wireless Solutions“ war inzwischen wieder profitabel und machte rund ein Drittel des Jahresumsatzes von Infineon aus.

Intel will mit dem Erwerb dieser Sparte, welche als eigenständige Struktur innerhalb des Unternehmens weiter existieren soll, offenbar sicherstellen, dass man nicht den Anschluss zum durchaus gewinnträchtigen Smartphone-Markt verliert. Im eigenen Hause wird man durchaus Verwendung für das neue Know-how haben. Intel plant allem Anschein nach, sich ein weiteres Standbein mit der Herstellung von Smartphone-CPUs zu schaffen.

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