„All Points Bulletin“ wird eingestellt

Sasan Abdi
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Die Spatzen pfiffen es bereits seit einiger Zeit vom Dach – nun ist es offiziell: Der Entwickler des Action-MMO All Points Bulletin geht in die Insolvenz und die Server somit höchstwahrscheinlich nach nicht einmal drei Monaten Betrieb offline.

So schrieb APB-Community-Manager Ben „APBMonkey“ Bateman am vergangenen Donnerstag auf der offiziellen Webseite zum Spiel: „Trotz größter Anstrengungen aller Beteiligten müssen wir leider mitteilen, dass die APB-Server offline gehen werden.“

Am 2. Juli 2010 gestartet, ist damit das rekordverdächtige Ableben eines ambitionierten, aber nicht vollends überzeugenden MMOs scheinbar besiegelt.

All Points Bulletin (APB)

Ein konkretes Datum für die Abschaltung scheint es allerdings noch nicht zu geben. Während der offizielle Eintrag einen dringlichen Eindruck macht, scheint der zuständige Publisher Electronic Arts versprochen zu haben, die Server noch einige Zeit – zumindest bis zum Ende des Monats – am Netz belassen zu wollen.

Wer darüber hinaus bereits in Spielzeit investiert hat oder versuchen möchte, dass im Falle der Abschaltung wertlos gewordene Spiel zurückzugeben, wird um eine Rückerstattung ganz offensichtlich bitter kämpfen müssen: An die Community gewandt empfiehlt der zuständige Insolvenzverwalter naturgemäß, etwaige Ansprüche gleich gegenüber dem jeweiligen Händler geltend zu machen.

Trotz dieser schlechten Nachrichten darf längst nicht als ausgemacht gelten, dass dies das Ende von APB bedeutet. So befinden sich einige Interessenten in Gesprächen bezüglich einer Übernahme der Marke und Spieleinhalte, darunter auch der Spieleentwickler Epic Games.

Wir danken unserem Leser Shamelezz
für den Hinweis zu dieser News.

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