Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 10.9 im Test

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Wolfgang Andermahr
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ATi Catalyst 10.9

Die September-Ausgabe des ATi-Grafikkartentreibers hört, wie man bereits vermuten kann, auf den Namen Catalyst 10.9, der sich primär um die Behebung von Bugs kümmert. Der Treiber wurde am 25. August fertiggestellt und ist damit knapp drei Wochen alt. Ein WHQL-Siegel ist wie gewohnt vorhanden.

ATi Catalyst 10.9
ATi Catalyst 10.9

Den Catalyst 10.9 gibt es für Windows XP, Windows Vista als auch für Windows 7, sowohl in einer 32-Bit- als auch 64-Bit-Version. Die 64-Bit-Variante für Windows Vista und Windows 7 bringt knapp 75 MB auf die Download-Waage und ist somit gleich groß wie die Vorgänger. Die Software kommt mit der internen Bezeichnung 8.771-100825a daher.

Die wohl wichtigste Neuerung des Catalyst 10.9 ist dieses Mal nicht im Treiber selbst, sondern in der Spieleplattform „Steam“ zu suchen. Denn ab sofort wird es dort für ATi-Kunden möglich sein, die entsprechenden Treiber herunterzuladen und zu installieren. Die Bedingung dazu ist einzig die Version des Steam-Clienten vom 15. September (oder neuer) zu installieren, da ohne diese der Aktualisierungsvorgang nicht funktioniert. Die zweite Voraussetzung ist, dass ein vorheriger Treiber schon installiert ist, da Steam andernfalls die Grafikkarte nicht identifizieren kann.

ATi Catalyst 10.9
ATi Catalyst 10.9

Ist beides gegeben sind die nächsten Schritte einfach: Steam starten, dann den „Steam“-Reiter öffnen und auf „Update AMD Video Driver“ klicken. Anschließend sucht Steam nach dem aktuellen Treiber und installiert diesen inklusive des Catalyst Control Centers (CCC) sowie den restlichen ATi-Treibern. Die normalerweise mitgelieferten Extras wie ein „World of Warcraft“-Client entfallen glücklicherweise. Anschließend ist ein Neustart unter Windows Vista und Windows 7 nicht zwingend notwendig, es sei denn, dass CCC muss aktualisiert werden.

Das war es zum größten Teil dann aber auch schon mit den Neuerungen im Catalyst 10.9. Laut den offiziellen Release Notes gibt es noch eine bessere Performance im Benchmark-Programm zu Stalker – Call of Pripyat. Bis zu 20 Prozent (Radeon HD 5800) beziehungsweise bis zu zwölf Prozent (Radeon HD 5700) mehr Leistung im DirectX-11-Modus sollen dort möglich sein. „Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena“ soll mit einigen Grafikkarten zwischen vier und fünf Prozent flotter laufen.

ATi Catalyst 10.9

Davon abgesehen kommt der Catalyst 10.9 nur noch mit einigen Fehlerbehebungen daher. Der störende Bug, dass bei einer Änderung der Taktraten die Radeon-Grafikkarte nicht mehr in den richtigen 2D-Modus verbleiben will, sondern stattdessen in den stromhungrigeren UVD-Modus wechselt, ist immer noch vorhanden. Laut ATi soll der Fehler bei „einem der nächsten Treiber-Updates“ behoben werden. Eine genauere Angabe gibt es leider nicht.

ATi Catalyst 10.9

Schlussendlich gibt es darüber hinaus neue „Catalyst Application Profiles“, die mit neuen CrossFire-Profilen für Alien vs. Predator, Battlefield: Bad Company 2, F1 2010 sowie für Kane & Lynch 2 daher kommen. Neben dem offiziellen Treiber gibt es zusätzlich schon den Catalyst 10.9a Hotfix, der sich primär wieder an die Nutzer einer Radeon HD 4850 X2 sowie Radeon HD 4870 X2 richtet, damit CrossFire ordnungsgemäß funktioniert. Ebenso soll ein Overscan-Bug bei einigen Videos behoben worden sein.

Wer genauere Informationen über den Catalyst 10.9 erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die Release Notes. Der Treiber kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv herunter geladen werden.

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