Fragmentierung bei Android geht zurück

Patrick Bellmer
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Das Android-Entwicklerteam veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Statistiken über den Anteil der einzelnen Versionen des Open Source-Betriebssystems. Machte man sich vor einigen Wochen noch Sorgen über, dass es zu viele verschiedene Versionen mit nennenswertem Marktanteil gäbe, scheint sich der Trend zu wenden.

Noch im Mai und Juni wurde von vielen Seiten die Fragmentierung bei Android kritisiert. Ältere Versionen hätten einen zu hohen Anteil, unter anderem da die Hersteller entweder keine Updates auf eine aktuelle Version veröffentlichen oder dafür schlicht und einfach zu lange brauchen würden. Die aktuelle Statistik zeigt aber eine Umkehr der Entwicklung: Rund 70 Prozent der Android-Handys – die auf den Android-Market zugreifen – laufen unter den Versionen 2.1 oder 2.2, vor drei Monaten lag der Anteil der Geräte mit 1.x-Versionen noch bei etwa 50 Prozent.

Android-Version Mai 2010 August 2010
1.5 24,6% 12,0%
1.6 25,0% 17,5%
2.1 50,0% 41,7%
2.2 0,0% 28,7%
Sonstige 0,4% 0,1%

Ob diese Entwicklung nun nur an der Update-Politik der Hersteller liegt oder am normalen Modell-Zyklus, kann anhand der Zahlen nicht bewertet werden. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass die steigende Beliebtheit des offenen Betriebssystems große Auswirkungen auf die Statistik hat. Schließlich werden zahlreiche aktuelle Geräte bereits mit Android 2.1 oder sogar 2.2 ausgeliefert, beziehungsweise können direkt nach dem Kauf bereits auf eine der beiden Versionen aktualisiert werden.

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