Intel „Knights Ferry“ inklusive Chip untersucht

Volker Rißka
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Eine Station des Showcases anlässlich des 10. Geburtstages von Intel Braunschweig widmete sich auch den Erben von Intels Grafikprojekt „Larrabee“. Damit hatte man eine lauffähige Station mit der „Knights Ferry“-Karte aufgebaut, die einer der Nachfolger des „Larrabee“-Projekts ist. Und auch der Blick in die Zukunft wird gewagt.

„Knights Corner“ wird der Nachfolger des aktuellen Projektes, an dem auch diverse Mitarbeiter in Braunschweig tätig sind. Hierbei sieht man einen Chip vor, welcher auf der für das Jahr 2011 geplanten 22-nm-Fertigung basiert und auf mehr als 50 Kerne zurückgreifen kann. Wie viele es genau werden, wollte man noch nicht eingrenzen.

Intel „Knights Ferry“

„Knights Corner“ soll die Performance des aktuellen 32-Kern-Modells „Knights Ferry“, das bereits 128 Threads gleichzeitig bearbeiten kann, um einen hohen Wert übertreffen – wie hoch genau, kann und will man aktuell nicht sagen, da man in den abschließenden Entwicklungen steckt. Das neue Projekt befindet sich gerade in der sogenannten Ausführungsphase: Es werden mit Hilfe eines Emulationsmodells Leistung, Stromverbrauch und Fläche des Prozessors optimiert. Insbesondere auch am letzten Punkt muss angesichts des sehr großen ersten Chips einiges getan werden, da die Kosten für die Fertigung sonst zu hoch sind. Wird diese gesamte Phase zügig abgeschlossen, folgt die abschließende Validierung und der Chip geht in die Produktion.

Intel „Knights Ferry“ untersucht

Ein genaues Datum für die Vorstellung des Nachfolgers gibt es aber noch nicht. Da man sich mit der verwendeten 22-nm-Fertigung, die im zweiten Halbjahr kommenden Jahres starten soll, erst einmal ein gutes Jahr Zeit erkauft hat, dürfte deshalb noch eine Weile vergehen, eh man das fertige Produkt zu Gesicht bekommt. Jenes soll beim parallelen Rechnen Billionen Berechnungen pro Sekunde ausführen können, während es gleichzeitig Vorteile herkömmlicher Intel-Prozessoren bietet, da bei der „Many Integrated Core“-Architektur (MIC) die selben Werkzeuge, Software-Algorithmen und Programmiertechniken wie bei Intels Xeon-Prozessoren zum Einsatz kommen.

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