Nachfolger des „Smackover“ von Intel gesichtet

Michael Günsch
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Ende August 2008 tauchte das erste X58-Referenzmainboard von Intel auf. Es trug die Bezeichnung DX58SO, aber wurde oft schlicht „Smackover“ genannt. Damals ließ sich das Board erstmals auf dem IDF blicken und nun, gut zwei Jahre später, ist Intels alljährliche Veranstaltung mit dem Nachfolger des „Smackover“ zur Stelle.

Das DX58SO diente seinerzeit den ersten nativen Quad-Core-CPUs von Intel auf Basis der Nehalem-Architektur als Untersatz und fand auch in unserem Test der ersten „Core i7“-CPUs Verwendung. Das „Smackover 2“, welches voraussichtlich die Bezeichnung DX58SO2 tragen wird, bringt nun einige Veränderungen gegenüber dem Vorgänger mit sich, was aufgrund der Zeitspanne von zwei Jahren zwischen den Produkten auch zu erwarten war.

Intel X58SO „Smackover“ von 2008
Intel X58SO „Smackover“ von 2008
Intel „Smackover 2“
Intel „Smackover 2“

Während das DX58SO über vier DDR3-RAM-Slots verfügte, von denen sich drei für den Triple-Channel-Modus nutzen ließen, bietet der Nachfolger deren sechs, wie für aktuelle High-End-Platinen mit Sockel LGA1366 üblich. Auffällig ist auch die aufwändigere Kühlkonstruktion für Spannungswandler und Chipsatz, die nun mit einer Heatpipe verbunden ist. Der große Chipsatzkühler wurde dabei mit dem „Smackover“-typischen Totenkopf versehen. Statt zwei PCI-Express-x16-Slots sind nun deren drei verbaut, die durch einen herkömmlichen PCI-Steckplatz sowie zwei PCI-Express-x1-Slots ergänzt werden. Dem Trend der Zeit folgend, wurden die Schnittstellen um USB 3.0 und SATA 6 Gbit/s erweitert, dabei kommen natürlich Zusatzchips von Marvell und NEC zum Einsatz, da der X58-Chipsatz mit dem ICH10 jene Unterstützung nicht bietet.

Intel „Smackover 2“

Für Übertakter und Enthusiasten hat Intel außerdem On-Board-Buttons (Power, Reset) sowie eine Debug-LED verbaut. Am I/O-Panel befindet sich zudem ein Schalter für die LED-Beleuchtung des Mainboards. An Anschlüssen sind dort neben zahlreichen USB-2.0-Buchsen auch zwei USB-3.0-Ports, zwei eSATA-Anschlüsse (6 Gbit/s), FireWire, zwei LAN-Ports sowie die üblichen Audiobuchsen zu finden.

Auf dem IDF stellt Intel zu Demonstrationszwecken ein System mit dem „Smackover 2“ aus, auf dem ein auf 4,2 GHz übertakteter Core i7-980X unter Luftkühlung betrieben wird.