Neuer All-in-one-Chipsatz von Nvidia für CPUs?

Volker Rißka
54 Kommentare

Nachdem Nvidia bedingt durch den Zwist mit Intel mehr oder weniger aus dem Markt der Chipsätze gedrängt wurde, ist nach der Einigung von Intel mit der US-amerikanischen Wettbewerbsaufsicht Federal Trace Commission (FTC) im August angeblich eine Neuauflage des Geschäfts möglich.

Die Gerüchte aus Asien vermelden wenige Tage nach der offiziellen Einigung, dass Nvidia bereits an einem Chipsatz für Intel-Prozessoren arbeite. Dabei ist jedoch nicht ein Chipsatz für die kommenden „Sandy Bridge“-Prozessoren gemeint, bei dem es für Nvidia nicht viel zu holen geben würde. Den „Sandy Bridge“ kommt direkt mit einer durchaus brauchbaren Grafiklösung in den Handel, zudem bietet der einzige Chipsatz auf der Platine nur noch wenige Funktionen, da der Rest ebenfalls direkt von der CPU gesteuert wird.

Nvidia sucht sich demnach also den Rest aus Intels Portfolio zusammen und will dort einen Chipsatz liefern, der die Funktionen einer Grafikeinheit und der Southbridge vereint. Damit könnte so etwas wie die aktuelle „Ion“-Lösung gemeint sein, die jedoch derzeit nur im Segment der Atom-Prozessoren Anwendung findet. Preislich soll das Gespann ungefähr 10 bis 15 US-Dollar günstiger werden als vergleichbare Chipsätze.

Was an den Gerüchten dran ist und ob Nvidia wirklich den Weg zurück in den Chipsatzmarkt wagt, wird die Zukunft zeigen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.