„Sandy Bridge“-Core-i3 weiterhin ohne „AES-NI“

Volker Rißka
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Während Intel im Rahmen des IDF viel erzählt, wird an den meisten Stellen aber doch nur wenig gesagt. Unter anderem, wenn es um die Features der kommenden Desktop-Prozessoren geht, die wie auch in diesem Jahr für einen Laien kaum zu überblicken sind. Denn die neuen Modelle bieten längst nicht alle das gleiche Feature-Set.

Bereits Anfang dieses Jahres haben wir darüber berichtet, dass sich die gesamten aktuellen Modelle auf Basis der „Nehalem“-Architektur mitunter deutlich in ihrem Feature-Set unterscheiden. Dieses Prozedere setzt Intel auch 2011 fort, was der Hersteller bereits vor einiger Zeit den größeren Partnern mitgeteilt hat. Den größten Einschnitt müssen dabei erneut die Core i3 für den Desktop-Markt hinnehmen, denen weiterhin die Unterstützung der „AES New Instructions“ AESENC, AESENCLAST, AESDEC, AESDECLAST, AESKEYGENASSIST und AESIMC verwehrt wird. Gleichzeitig werden sie auch wieder auf VT-d und Intel TXT verzichten müssen, wobei diese beiden Punkte weniger schwer wiegen. Die grundlegende Virtualisierungsfunktion VT-x ist aber bei allen Modellen vorhanden, was höchstwahrscheinlich auch für das neue Feature „AVX“ gilt.

Features der neuen „Sandy Bridge“-Prozessoren
Modell Fertigung SSE4.x vPro SIPP VT-x VT-d TXT AES-NI Clear Video
Core i7-2600K 32 nm - - - -
Core i7-2600 32 nm 2011 2011
Core i7-2600S 32 nm 2011 2011
Core i5-2500K 32 nm - - - -
Core i5-2500 32 nm 2011 2011
Core i5-2500S 32 nm 2011 2011
Core i5-2500T 32 nm 2011 2011
Core i5-2400 32 nm 2011 2011
Core i5-2400S 32 nm 2011 2011
Core i5-2390T 32 nm 2011 2011
Core i3-2120 32 nm - - - - -
Core i3-2100 32 nm - - - - -
Core i3-2100T 32 nm - - - - -

Viele Features, die alle Prozessoren besitzen, wie die 64-Bit-Technologie oder auch Execute Disable Bit, sind in der Tabelle nicht aufgeführt. Einige Features sind zudem in bestimmten Marktsegmenten gar nicht erforderlich, so zum Beispiel die vPro- und TXT-Technologie bei den erwarteten „Sandy Bridge“-Prozessoren mit frei wählbarem Multiplikator („K“), die schlichtweg nicht für den OEM-Markt gedacht sind.

Da man in diesem Jahr dem Pentium G sogar die SSE-Instruktionen der aktuellsten Generation entfernt hatte, wird es spannend sein zu sehen, in welchem Bereich Intel die Schere im kommenden Jahr ansetzt. Die Pentium auf Basis des „Sandy Bridge“ sollen im zweiten Quartal 2011 erscheinen, gefolgt von den Celeron auf Basis der neuen Architektur im dritten Quartal.

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