AMD verliert im stagnierenden Grafikkartenmarkt

Volker Rißka
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Das dritte Quartal hat bei vielen Unternehmen ein gemischtes Bild hinterlassen, so auch bei denen, die im Grafikgeschäft tätig sind. AMD konnte nach einem bisher erfolgreichen Jahr im dritten Quartal die Serie nicht fortsetzen und büßte gegenüber dem zweiten Quartal 2,7 Prozent Marktanteil ein.

Mit dem Rückgang von ehemals 25,0 auf noch 22,3 Prozent Marktanteil liegt AMD aber weiterhin vor dem großen Konkurrenten Nvidia. Dieser konnte im Vergleich zum zweiten Quartal seinen Marktanteil ausbauen und mehr Grafikkarten verkaufen. Statt 20,7 Prozent hält Nvidia laut Jon Peddie Reasearch jetzt 21,2 Prozent. Größter Nutznießer ist erneut das Unternehmen Intel, das seine Marktführerschaft weiter ausbaut. Mit einer Steigerung von 53,4 auf 55,6 hält man weiterhin souverän die Oberhand.

Die Zahlen spiegeln genau den Fokus auf die Märkte wieder. Denn während der Grafikmarkt für Notebooks, in dem AMD sehr aktiv geworden ist, um 8,4 Prozent zurückging, stieg der Umsatz mit Desktop-Lösungen um 8,4 Prozent an – ein traditionelles Nvidia-Steckenpferd. Überraschenderweise ging der Gesamtmarkt gegenüber dem zweiten Quartal um 0,9 Prozent zurück.

Trotz der eher trüben Zahlen im dritten Quartal erwarten die Marktforscher für das Gesamtjahr eine Auslieferung von 473,1 Millionen GPUs. Im Jahr 2009 lag die Zahl bei 414,2 Millionen Grafikchips.