AMD: Weitere HD 5000 werden HD 6000

Volker Rißka
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AMD hat auf der eigenen Seite eine Liste aktualisiert, die Bezeichnungen von Grafikprodukten in fertigen PCs enthält. Dabei wird klar, dass die kürzlich bekannt gewordene Umbenennung nur die Spitze des Eisbergs ist. Die wohl populärste Serie HD 5700 wird fortan auch als HD 6700 anzutreffen sein.

Anhand der frei zugänglichen Liste werden die Ausmaße klar, die bereits seit Monaten in Gerüchten Erwähnung finden. Fortan werden die Modelle ATi Radeon HD 6230, HD 6250, HD 6290, HD 6390, HD 6510 und HD 6750 auftauchen, hinter denen quer durch die Bank ältere Grafiklösungen stecken. In erster Linie zielt man damit auf den Markt der Fertig-PCs, da diese Hersteller gern neue und aktuelle Produkte verkaufen.

AMDs Grafikkarten
AMDs Grafikkarten

Dank der ID lassen sich die neuen Modelle jedoch zweifelsfrei identifizieren. Da bei AMD jedoch eine Serie meist eine ID bekommt, werden diverse Modelle auftauchen. Beispielsweise sieht die ID 68F9 heutzutage schon die Karten HD 5470, HD 5490 und HD 5530 vor, im Allgemeinen steht sie aber für die „HD 5400 series“. Deshalb werden daraus auch mindestens drei neue Karten – HD 6230, HD 6250 und HD 6290. Da bei einigen IDs nur die kompletten Serien angegeben werden, sind weitere Modelle als HD 6xx0 nicht auszuschließen.

AMD-Grafikkarten vorher/nachher
ID bisheriger Name neue Bezeichnung
68F9 ATi Radeon HD 5470 ATi Radeon HD 6230
68F9 ATi Radeon HD 5490 ATi Radeon HD 6250
68F9 ATi Radeon HD 5530 ATi Radeon HD 6290
68DA ATi Radeon HD 5500 series ATi Radeon HD 6390
68D9 ATi Radeon HD 5500 series ATi Radeon HD 6510
68BE ATi Radeon HD 5700 series ATi Radeon HD 6750

Durch die neuen Bezeichnungen dürften direkt Fragen nach den Namen für die noch erwarteten neuen Grafik-Modelle aufkommen. „Turks“ und „Caicos“ als Ableger der „echten“ HD-6000-Serie dürften sich dann irgendwo zwischen diesen umbenannten Modellen wiederfinden, etwa als Radeon HD 6600 und HD 6400.

AMD-Roadmap für Desktop-Grafikkarten
AMD-Roadmap für Desktop-Grafikkarten

Zwischen diesen Modellen werden dann auch noch die Grafikeinheiten der beiden ersten „Fusion“-APUs zu finden sein, die unter den Bezeichnungen Radeon HD 6250 und HD 6310 firmieren. Durch die AMD-Liste ist zumindest die Einordnung der 9-Watt-APU-„Ontario“ klar – sie soll einer Radeon HD 5490 entsprechen.