GeForce GTX 460: Grafikkarten mit 768 MB, 1.024 MB und 2.048 MB im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Vorab sei angemerkt: Auch wenn sich der Artikel speziell mit der GeForce GTX 460 beschäftigt, lassen sich die Speichertest-Ergebnisse auf andere GeForce-GTX-400-Karten übertragen (aber nicht auf AMD-GPUs).

Was haben wir heraus gefunden? Es lässt sich sagen, dass ein 1.024 MB großer Speicher zumindest für die meisten aktuellen Spiele absolut ausreichend ist. Ein doppelt so großer VRAM bringt unterhalb von 2560x1600 keine messbaren Vorteile, selbst nicht bei acht-facher Kantenglättung. Die 768-MB-Variante der GeForce GTX 460 bekommt dagegen des Öfteren Schwierigkeiten bei acht-fachem Anti-Aliasing unter 1920x1200, weshalb sie im Durchschnitt um sieben Prozent langsamer rendert als die größere Variante. Unter 2560x1600 fällt das mit wenig Speicher bestückte Produkt dann vollends zurück: 19 Prozent weniger Leistung bei 4xAA und einen Einbruch um 40 Prozent gegenüber der 1.024-MB-Karte messen wir.

Qimonda GDDR5
Qimonda GDDR5

Der 2.048 MB große VRAM bringt nur unter 2560x1600 in Ausnahmen echte Vorteile. Bei vier-fachem Anti-Aliasing ist das nur selten der Fall, bei acht-fachem dagegen oft. Satte 41 Prozent mehr Leistung als bei der 1.024-MB-Version können wir hier verzeichnen.

Dabei müssen wir erwähnen, dass die Aussagen natürlich nur für aktuelle Titel gelten. In zukünftigen Spielen kann der Speicherbedarf ansteigen. Zudem lassen sich 1.024-MB-Karten selbst in niedrigeren Qualitätseinstellungen schon heute überfordern: Per Texturmods, die von Fans erstellt worden sind. Da diese aber nicht dem Auslieferungszustand der Anwendungen entsprechen, lassen wir sie in der abschließenden Betrachtung außen vor. Fans dieser Modifikationen seien hiermit allerdings darauf hingewiesen.

Gainward GeForce GTX 460 GS 2GB

Schlussendlich sind wir der Meinung, dass es ein 1.024 MB großer Speicher heutzutage schon sein sollte, wenn Spiele in hohen Qualitätseinstellungen auf dem heimischen Rechner laufen sollen. Diese sind eigentlich durchweg ausreichend, wobei die Zukunft natürlich ungewiss ist. All zu schnell sollte es aber keine Probleme geben.

768-MB-Karten sollten dagegen nur in Betracht gezogen werden, wenn niedrige Auflösungen bis zu 1680x1050 und nicht unbedingt durchweg Anti-Aliasing genutzt werden soll. Dann reicht der Speicherausbau meistens aus.

Palit GeForce GTX 460 Sonic 2GB

Ein zwei Gigabyte großer VRAM lohnt sich dagegen nur in hohen Auflösungen wie 2560x1600 und bringt ansonsten in den heutigen Spielen (ohne Texturmods) nur selten Vorteile. Da eine GeForce GTX 460 in diesen Szenarien eh zu langsam ist, lohnt sich eine solche Karte nicht. Anders sieht es dagegen bei teuren High-End-Beschleunigern aus, wo ein größerer Speicher vor allem für die Zukunft sinnvoll ist. Nvidia geht dort mit 1.280 MB (GTX 470) beziehungsweise 1.536 MB (GTX 580, GTX 480) einen sinnvollen Weg. AMD wird mit den Radeon-HD-6900-Modellen (angeblich 2.048 MB) nachziehen.

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